Vechta

Sicherer Stoppelmarkt 2024: Mit Panama gegen Übergriffe

Ab dem Stoppelmarkt 2024 in Vechta können Besucher dank des neuen Sicherheitskonzepts "Wo geht’s nach Panama?" unkompliziert um Hilfe bitten, um sich in potenziell bedrohlichen Situationen Schutz zu suchen, was zur Sicherheit und zum Wohlbefinden aller beiträgt.

Die Stadt Vechta setzt sich mit einem neuen Sicherheitskonzept für den bevorstehenden Stoppelmarkt 2024 ein, das speziell darauf abzielt, die Sicherheit der Besucher zu erhöhen und ein Gefühl von Geborgenheit während des Events zu vermitteln. Diese Initiative, bekannt als „Wo geht’s nach Panama?“, schafft sichere Anlaufstellen für alle Gäste, die sich unwohl oder bedroht fühlen und Hilfe benötigen.

Konzept für mehr Sicherheit und Unterstützung

Die Idee hinter dem Konzept ist es, den Besuchern des Stoppelmarkts eine unkomplizierte Möglichkeit zu bieten, Hilfe zu suchen, ohne sich dabei schämen zu müssen. Marktmeister Carsten Thöle und die Gleichstellungsbeauftragte Andrea Schlärmann betonen, dass jeder Besucher unabhängig von Geschlecht oder Hintergrund sich an das Personal an den Ständen oder die Security wenden kann. Die einfache Frage „Wo geht’s nach Panama?“ dient als Codewort für Unterstützung, wodurch Schwellenangst abgebaut werden soll. Besucher können dann sofortigen Schutz suchen, sei es durch eine kurze Auszeit, Wasser oder im schlimmsten Fall, einen Anruf bei den Behörden.

Hintergrund des Konzepts

Das „Panama“-Konzept hat Vorbilder aus großen Festivalveranstaltungen, wie dem Wacken Open Air Festival, wo ähnliche Strategien zur Vorsorge gegen Grenzüberschreitungen entwickelt wurden. Carsten Thöle hat diese wichtige Idee weitergetragen, um auch beim Stoppelmarkt ein sicheres Umfeld zu schaffen. Initiativen dieser Art sind darauf ausgelegt, Besucher auf eine respektvolle und wertschätzende Weise zu unterstützen.

Ein steigendes Bewusstsein für Sicherheit

Die Notwendigkeit solcher Konzepte steigt in Zeiten wachsender Berichte über Übergriffe auf Veranstaltungen. Andrea Schlärmann weist darauf hin, dass das Schutzangebot nicht nur Frauen, sondern allen Menschen zugutekommen soll, die aus verschiedenen Gründen, wie sexueller Identität oder Rassismus, Angst empfinden. Es ist wichtig, ein sicheres und geschütztes Umfeld zu schaffen, in dem sich jeder willkommen und wohl fühlt, ohne Angst vor Diskriminierung oder Belästigung.

Kontrolle von Übergriffen auf dem Stoppelmarkt

Der Bürgermeister von Vechta, Kristian Kater, versichert den Bürgern, dass durch eine große Präsenz von Sicherheitskräften bereits ein hohes Maß an Sicherheit auf dem Stoppelmarkt gewährleistet ist. Im Vorjahr wurden, trotz 800.000 Besuchern, lediglich rund 90 Delikte registriert, wobei keine Sexualdelikte gemeldet wurden. Für Kater ist das Ziel klar: Prävention ist der Schlüssel, um potenzielle Vorfälle von vornherein zu verhindern.

Ein Blick in die Zukunft

Das Konzept wird in diesem Jahr in Vechta zwar erstmalig umgesetzt, doch die Stadt plant bereits weitere Schulungs- und Informationsangebote für die Schausteller und das Team, um alle Beteiligten optimal vorzubereiten. Zukünftige Kampagnen auf dem Markt sollen das Bewusstsein und die Akzeptanz für die neuen Schutzmaßnahmen erhöhen und Besucher ermutigen, sich aktiv an der Gestaltung eines sicheren Umfelds zu beteiligen.

Insgesamt zeigt die Stärkung dieser Sicherheitsmaßnahmen auf dem Stoppelmarkt, wie wichtig es ist, Veranstaltungen als sichere Orte zu gestalten, wo alle Besucher ohne Angst feiern können. Die Umsetzung von „Wo geht’s nach Panama?“ ist ein Schritt in die richtige Richtung, um das Bewusstsein für Sicherheit zu schärfen und ein unterstützendes Umfeld zu schaffen.

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