Die Festnahme der ehemaligen RAF-Terroristin Daniela Klette hat zu einer großen Menge an Asservaten geführt, die in ihrer Berliner Wohnung entdeckt wurden. Die Bestände umfassen Kriegswaffen, Munition und Geld, die möglicherweise bei Überfällen eingesetzt wurden. Diese Entdeckung bietet wertvolle Hinweise auf die Aktivitäten des früheren RAF-Trios.
Verwendung von Waffen zur Einschüchterung
Die Asservate zeigen, dass Klette und ihre Komplizen, Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg, angeblich mehrere Waffen während ihrer Überfälle einsetzten. Die Staatsanwaltschaft Verden und das Landeskriminalamt Niedersachsen berichten von einem polnischen Sturmgewehr, einer tschechischen Maschinenpistole und einer täuschend echt aussehenden Panzerfaust, die beschlagnahmt wurden. Die Ermittler vermuten, dass mindestens eine der Waffen bei einem Überfall auf einen Geldtransporter in Cremlingen verwendet wurde, um die Opfer zu bedrohen und zur Kooperation zu zwingen.
Verhaftung und Asservate
Im Zuge der Ermittlungen wurde Daniela Klette in Berlin-Kreuzberg festgenommen, während Staub und Garweg weiterhin flüchtig sind. Die Behörden haben in Klettes Wohnung neben den Waffen auch mehr als 450 Schuss Munition verschiedener Art, Schreckschussrevolver, Elektroschocker, Bargeld, Gold und diverse Utensilien zur Verschleierung der Identität gefunden. Diese Funde legen nahe, dass das ehemalige RAF-Trio für eine Reihe von Raubüberfällen und möglicherweise versuchtem Mord verantwortlich ist.
Öffentliches Ersuchen um Unterstützung
Die Ermittler haben Fotos der Asservate veröffentlicht und hoffen auf Informationen aus der Bevölkerung. Sie rufen dazu auf, Angaben zu den Funden zu machen und mögliche Quellen der Waffen zu identifizieren. Nach der Veröffentlichung von Bildern von Ernst-Volker Staub gingen bereits mehrere Hinweise ein, die jetzt überprüft werden.
– NAG