Erich Brookmann ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie man auch im Alter von 87 Jahren aktiv zur Gemeinschaft beitragen kann. Der erfahrene Ehrenpreisträger der Stadt Achim ist vor allem für sein unermüdliches Engagement bei der Achimer Stadttombola bekannt. Diese Veranstaltung ist nicht nur ein örtliches Highlight, sondern dient auch dazu, wichtige Projekte und Einrichtungen innerhalb der Stadt zu unterstützen.
Die Begabung von Erich Brookmann erstreckt sich über viele Bereiche. Mit seinem tiefen Verständnis für Gemeinschaft und Zusammenarbeit ist es kein Wunder, dass er für seine Verdienste ausgewählt wurde. Der Anlass seiner Ehrung ist jedoch nicht nur die Tombola selbst, sondern auch der Engpass an Menschen, die bereit sind, sich ehrenamtlich zu betätigen. Brookmann ist nicht nur ein Begriff für die Senioren in Achim, sondern auch ein Vorbild für jüngere Generationen.
Das Engagement im Detail
Erich Brookmann, der ursprünglich aus Kiel stammt, zog 1964 nach Achim, wo er zunächst als Kaufmann arbeitete. Nach mehr als drei Jahrzehnten als Eigentümer eines Jeansshops beschloss er, seinen Ruhestand der Fürsorge für andere zu widmen. 2007 schloss er sich der Achimer Stadttombola an, die vom Rotary Club organisiert wird, und begann mit frischem Elan in der Organisation und Durchführung der Veranstaltung. Marek Burmeister, der diese Tombola ins Leben gerufen hatte, bat ihn um Unterstützung – und die Idee, Lose zu verkaufen, wurde bald zum Startschuss für Brookmanns bemerkenswerte Reise.
Die Tombola selbst ist ein bedeutendes Ereignis in der Region. Die Vorbereitungen beginnen bereits im August, wobei Brookmann die Werbetrommel rührt und Geschäfte sowie Arztpraxen anspricht, um den Verkauf von insgesamt 40,000 Losen anzukurbeln. Jeder Euro zählt, und der Erlös wird an verschiedene Projekte verteilt, darunter Bildungsinitiativen und soziale Einrichtungen, die für viele Menschen einen Lichtblick darstellen.
Ein erheblicher Teil der Einnahmen fließt an die Achimer Tafel, eine Organisation, die Bedürftigen hilft. Brookmann betont, dass ohne die Unterstützung der Tafel der Losverkauf nicht so reibungslos ablaufen könnte. Auch seine Frau Renate steht ihm zur Seite und aktiv in die Tombola integriert, sowohl in der Durchführung als auch im Verkauf der Lose. „Erich ist immer glücklich, wenn er helfen kann“, sagt sie, und das ist wohl das Herzstück seines Engagements.
Vielfältige Aktivitäten
Doch Brookmanns Engagement endet nicht mit der Tombola. In der Zeit von 2003 bis 2011 war er als Busfahrer für die Lebenshilfe tätig und transportierte Kinder in den Kindergarten. Der ehrwürdige Senioir zeigt durch sein Handeln, dass es Freude bereitet, anderen zu helfen. In seinem jetzigen Lebensabschnitt ist Brookmann auch aktives Mitglied im Bürgerbusverein und war über viele Jahre hinweg in verschiedenen Vorständen von lokalen Sportvereinen tätig.
Was treibt ihn an? „Ich kann auf diese Weise Menschen helfen, denen es schlechter geht als mir“, erklärt er. Seine Lebenseinstellung spiegelt sich in seinem unermüdlichen Appell an andere wider, aktiv zu werden: „Das Ehrenamt ist von immenser Bedeutung für die Gesellschaft. Wenn es das nicht gäbe, würde noch viel mehr schiefgehen.“ Brookmann zeigt keine Anzeichen von Müdigkeit in seinem Engagement und plant, so lange wie möglich aktiv zu bleiben.
Sein Engagement ist ein Leuchtfeuer in der Achimer Gemeinschaft und inspiriert viele, sich ebenfalls einzusetzen. Brookmann ist ein Beispiel dafür, wie man das Alter nutzen kann, um das Leben anderer zu bereichern und sich um das Wohl des Nächsten zu kümmern.
Ein Leben für die Gemeinschaft
Nur wenige erreichen das bemerkenswerte Engagement von Erich Brookmann. Sein unermüdlicher Einsatz zeigt, wie wichtig die Bürgerengagements für das Funktionieren einer gesunden Gesellschaft sind. Vielleicht wird seine Geschichte eine neue Generation von Ehrenamtlichen anregen, für das Gemeinwohl aktiv zu werden und ihre Zeit und Energie in wichtige Projekte zu investieren.
Engagement im Ruhestand
Die aktive Rolle von Erich Brookmann im Gemeinwesen von Achim ist nicht nur eine persönliche Leidenschaft, sondern spiegelt auch einen breiteren Trend in der Gesellschaft wider. Immer mehr Menschen, insbesondere ältere Bürger, engagieren sich im Ehrenamt und tragen wesentlich zum sozialen Zusammenhalt bei. Laut einer Erhebung des Freiwilligensurveys des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend haben über 30% der Menschen in Deutschland ab 60 Jahren an ehrenamtlichen Tätigkeiten teilgenommen. Diese Zahlen zeigen, wie wertvoll die Erfahrungen und Fähigkeiten älterer Generationen für die Gemeinschaft sind.
Zu den typischen Bereichen, in denen Senioren aktiv sind, gehören die Arbeit mit Kindern, die Unterstützung von Flüchtlingen, soziale Projekte oder Umweltschutz. Brookmanns Engagement bei der Stadttombola und in der Lebenshilfe ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, wie Einzelne ihre Zeit und Energie nutzen, um positive Veränderungen zu bewirken und benachteiligten Gruppen zu helfen.
Die Bedeutung der Stadttombola für die Gemeinschaft
Die Achimer Stadttombola ist nicht nur eine Veranstaltung zur Mittelbeschaffung, sondern auch ein soziales Ereignis, das die Gemeinschaft zusammenbringt. Die Erlöse kommen verschiedenen lokalen Projekten zugute, was die Tombola zu einem wichtigen Bestandteil des sozialen Lebens in Achim macht. Veranstaltungen wie diese fördern nicht nur den Zusammenhalt innerhalb der Gemeinde, sondern sie stärken auch das Bewusstsein für soziale Dienste und Hilfsangebote. In einem Land, in dem Spendenbereitschaft und ehrenamtliches Engagement in den letzten Jahren schwankten, hat die Stadttombola eine wichtige Rolle in der lokalen Wohlfahrt eingenommen.
Besonders erwähnenswert ist die Unterstützung der Achimer Tafel, die für viele bedürftige Bürger in der Region eine essentielle Anlaufstelle darstellt. Laut dem Jahresbericht der Tafel Deutschland haben 1,65 Millionen Menschen Unterstützung von Tafeln erhalten, wobei ein erheblicher Anteil aus Familien mit Kinder stammt. Das Engagement von Brookmann und anderen Helfern ist daher von großer sozialer Relevanz.