Die Entwicklungen in Posthausen rund um das neue Feuerwehrhaus und die zukünftige Nutzung des alten Feuerwehrgeländes zeigen deutlich, wie wichtig bezahlbarer Wohnraum für die Gemeinschaft ist. Während das moderne Feuerwehrhaus an der Schulstraße seinen Innenausbau abschließt und im Oktober 2024 bezugsfertig sein soll, stehen bereits konkrete Pläne für die Nachnutzung des älteren, nicht mehr zeitgemäßen Feuerwehrdomizils fest.
Bedürfnis nach bezahlbarem Wohnraum
In vielen Gemeinden ist der Mangel an bezahlbarem Wohnraum ein zentrales Thema. Ortsbürgermeister Reiner Sterna hat erkannt, dass auch Posthausen hiervon betroffen ist. Der Entschluss, im alten Feuerwehrhaus Mietwohnungen anzubieten, ist eine direkte Antwort auf den steigenden Bedarf in der Region. „Es geht gedanklich in Richtung bezahlbarer Wohnraum“, erklärt Sterna. Ziel ist es, sieben bis acht Mietwohnungen zu schaffen, die für viele Einwohner erschwinglich sein sollen.
Gemeinde übernimmt Verantwortung
Statt das alte Feuerwehrhaus an Investoren zu verkaufen, beabsichtigt die Gemeinde Ottersberg, die Immobilie im Eigenbestand zu halten. Dies zeigt ein verantwortungsbewusstes Handeln der Gemeindeverwaltung, die sich um die Bedürfnisse der Bürger kümmert. Sterna ist überzeugt von der guten Lage und der Qualität der Gebäudesubstanz und sieht das Potenzial, mit einem geplanten Anbau die Wohnsituation zu verbessern.
Seniorenwohnanlage nebenan
Interessanterweise wird auch in der Nachbarschaft an der Schaffung von Wohnraum gearbeitet. Die K&S-Gruppe, ein Unternehmen, das bundesweit im Pflege- und Gesundheitsbereich tätig ist, plant den Bau einer Seniorenwohnanlage auf dem Areal der ehemaligen Dorfgaststätte „Zu den drei Linden“. Mit rund 40 seniorengerechten Zwei-Zimmer-Wohnungen wird dieser Neubau ein wichtiger Schritt sein, um den Bedürfnissen älterer Bürger gerecht zu werden.
Fortschritt beim neuen Feuerwehrhaus
Das neue Feuerwehrhaus selbst wird nicht nur den aktiven Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Posthausen, die aus etwa 45 Mitgliedern besteht, einen modernen Platz bieten. Es wird auch in einer nachhaltigen Bauweise errichtet. Geplant sind neben ausreichend Unterstellmöglichkeiten für die Einsatzfahrzeuge auch dringend benötigte Umkleide- und Sozialräume für die Feuerwehrangehörigen und den Nachwuchs. Mit Kosten von etwa 2,2 Millionen Euro, zu denen auch das Grundstück gehört, wird das neue Gebäude mit innovativen Energiesystemen, wie einer Fotovoltaikanlage und einer Erdwärmepumpe, ausgestattet sein.
Fazit: Positive Entwicklung für die Gemeinde
Die geplanten Maßnahmen in Posthausen sind nicht nur ein Schritt in Richtung moderner Infrastruktur für die Freiwillige Feuerwehr, sondern auch eine progressive Antwort auf die Herausforderungen der Wohnraumsituation in der Region. Diese Entwicklungen zeigen ein engagiertes Bemühen um ein lebenswertes und inklusives Umfeld für alle Einwohner, was sowohl die lokale Gemeinschaft stärkt als auch einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Wohnangebots leistet.
– NAG
