Im Landkreis Verden droht ein gefährliches Vorhaben im Rahmen der Energiewende: Eine neue Verordnung soll den Ausbau des Stromnetzes beschleunigen, was möglicherweise in der schützenswerten Allerwiese, einem wichtigen Naturschutz- und Vogelschutzgebiet, zum Tragen kommt. Der Netzbetreiber Tennet plant, die Region durch eine Kombination aus Erdkabel und Freileitungen zu durchqueren. Während die Kreisverwaltung bestrebt ist, einem Flächenfraß entgegenzuwirken, soll bereits im November ein erster Showdown stattfinden, um die kontroversen Pläne zu diskutieren.
Konkret wird die nachhaltige Verbindung zwischen Stade und Landesbergen angegangen, wobei aufgrund neuer Verordnungen eine zügige Trassenplanung erforderlich ist. Während eine Erdverlegung für die Tram durch das Naturschutzgebiet zuvor möglich war, ist mittlerweile eine Freileitung vorgesehen. Die Kreisverwaltung zieht alternative Trassen in Betracht, um den Naturschutzbestimmungen zu entsprechen. Momentan sind die betroffenen Grundstückseigentümer bereits zu Informationsgesprächen eingeladen worden, und die Entscheidung über den finalen Verlauf steht kurz bevor. Der anhaltende Konflikt zwischen Natur- und Infrastrukturentwicklung könnte zu einem ernsten Diskurs über die Zukunft der Region führen, so die aktuellen Berichte auf www.kreiszeitung.de.
