Modernisierung des TSV Brunsbrock: Automatisierte Beregnungstechnologie für den Fußballplatz
Die Einführung einer innovativen Beregnungsanlage beim TSV Brunsbrock steht nicht nur für einen technologischen Fortschritt, sondern auch für ein nachhaltiges Engagement des Vereins zur Schonung der Ressourcen. Die neue Anlage, welche automatisch per Funk gesteuert wird, wurde kürzlich in Betrieb genommen und ermöglicht eine effiziente Bewässerung der vier Fußballplätze.
Ein nachhaltiger Schritt in schwierigen Zeiten
Angesichts der Herausforderungen durch häufige Trockenperioden hat der größte Sportverein der Gemeinde Kirchlinteln eine vorausschauende Entscheidung getroffen. „Mit dieser Maßnahme können wir den Wasserverbrauch um etwa 50 Prozent senken“, erklärt Hermann-Josef Schmidt, der Platzwart. Dies ist besonders wichtig, da der Wassermangel nicht nur die Qualität des Rasens beeinträchtigt, sondern auch den Spielbetrieb gefährden kann.
Wasser sparen mit intelligenter Technik
Die Beregnungsanlage, die von der Firma Bewässerungstechnik Soltau installiert wurde, umfasst insgesamt 48 Spritzdüsen. Diese sind in einer rasenschonenden Schlitztechnik unter dem Rasen verlegt und verschwinden, wenn sie nicht in Betrieb sind. Die fortschrittliche Steuerung ermöglicht es, gezielt auf die Bedürfnisse des Rasens einzugehen, indem der Wasserbedarf durch Wetter-Apps und Sensoren ermittelt wird. Dadurch wird die Beregnung während natürlicher Niederschläge auf ein Minimum reduziert.
Gemeinschaftsprojekte und finanzielle Erwartungen
Die Kosten für die Installation belaufen sich auf 75.000 Euro. Diese wurden durch den Verein selbst sowie durch Zuschüsse der Gemeinde Kirchlinteln, des Landkreises Verden und des Landessportbundes gedeckt. Vorsitzender Jörg von Ahsen äußert seine Dankbarkeit für die finanziellen Förderungen: „Ohne diese Unterstützung wäre das Projekt nicht umsetzbar gewesen“, betont er. Der TSV plant bereits weitere umweltfreundliche Projekte, darunter die Umrüstung der Flutlichtanlage auf stromsparende LED-Leuchten.
Neue Wege in der Vereinsstruktur
Ein weiterer Vorteil der automatisierten Beregnung ist die Entlastung der ehrenamtlichen Helfer. In der Vergangenheit mussten Schläuche manuell von Platz zu Platz gezogen werden, was viel Zeit und Kraft erforderte. „Das gehört der Vergangenheit an“, erklärt Johann Heimsoth, der ehemalige Präsident des Vereins. Durch die neue Technik kann nun effizienter gearbeitet und gleichzeitig die Qualität der Plätze gewährleistet werden.
Ein Beispiel für andere Vereine
Das Projekt beim TSV Brunsbrock könnte als Modell für andere Sportvereine in der Region dienen. Der innovative Umgang mit knappen Ressourcen und die Nutzung moderner Technologie ist ein Schritt in die Zukunft des Fußballs. „Wir setzen hier ein Zeichen für nachhaltige Sportstätten“, merkt Schmidt an, während er die Funktionalität der Funksteuerung erklärt.
Insgesamt zeigt die Einführung der neuen Beregnungsanlage nicht nur den unermüdlichen Einsatz des TSV Brunsbrock für die Umwelt, sondern auch das Potenzial der Modernisierung in der Sportinfrastruktur. Dieses Beispiel wird sicherlich viele Vereine ermutigen, ähnliche Schritte zu unternehmen, um nachhaltiger zu agieren und so einen positiven Einfluss auf die Gemeinschaft zu haben.