Die Bauarbeiten an der neuen Nordbrücke in Verden ziehen sich länger hin als geplant. Ursprünglich sollte der Verkehr bereits im Oktober 2024 über die beeindruckende 260 Meter lange Brücke rollen, doch nun bleibt ungewiss, ob das Ziel zum Jahresende noch erreicht werden kann. Der Baufortschritt wird durch wetterbedingte Unterbrechungen erschwert, und Hochwasser im letzten Winter hat die Arbeiten zusätzlichen Aufschub beschert. Adrian Andritzky von der Straßenbaubehörde äußerte sich zurückhaltend zur Fertigstellung, da die Übergangskonstruktionen noch nicht finalisiert sind und der Asphalt aufgetragen werden muss, bevor Fahrzeuge die Brücke nutzen können.
Parallel dazu wird auch an den Fahrbahnanschlüssen auf beiden Uferseiten gearbeitet, insbesondere auf der Hönischer Seite fehlen noch wichtige Abschnitte. Insgesamt werden die Gesamtkosten für die Bauzeit von über drei Jahren und den Abriss der alten Brücke auf rund 34 Millionen Euro geschätzt. Sobald das neue Bauwerk eingeweiht ist, wird die marode alte Brücke abgerissen, wobei dabei auf leise und weniger invasive Methoden zurückgegriffen werden soll. „Sprengen brauchen wir nicht“, versicherte Andritzky. Weitere Informationen zu den laufenden Arbeiten sind hier zu finden.