Vogelsbergkreis

Bürgerkontroverse um Funkturm in Ober-Breidenbach entfacht

Neues Mobilfunkprojekt sorgt für Kontroversen im Vogelsbergkreis

Die Bewohner von Ober-Breidenbach sind in Aufruhr wegen des geplanten Baus eines neuen Funkturms. Während die Notwendigkeit eines verbesserten Mobilfunknetzes unbestritten ist, spaltet der vorgeschlagene Standort die Gemeinschaft. In einer Bürgerversammlung in Strebendorf wurden die Hintergründe erläutert und kontroverse Meinungen diskutiert.

Der Bürgermeister Hauke Schmehl (CDU) betont, dass der Bau des Funkturms notwendig sei, um die drei Oberdörfer mit dem modernen 5G-Standard zu versorgen, nachdem bereits Glasfaserleitungen verlegt wurden. Für ihn ist es ein Schritt zur Angleichung der Lebensbedingungen in der gesamten Stadt Romrod.

Die Kritiker des Projekts sehen jedoch den 50 Meter hohen Turm als Eingriff in das Ortsbild und fordern einen alternativen Standort. Es wird auch bemängelt, dass die Kommunikation seitens der Stadt und der Ortsvorsteherin Ulrike Geisel unzureichend war, was zu Missverständnissen und Unmut geführt hat.

Während der Diskussion bei der Bürgerversammlung äußerte sich auch der SPD-Stadtverordnete Christof Croonenbrock aus Ober-Breidenbach, der seine anfängliche Ablehnung des Standorts überdachte und die Notwendigkeit des Netzausbaus für die Zukunft betonte.

Einige Bürger forderten eine umfassende Bürgerbefragung in allen drei Ortsteilen, um eine breitere Meinungsbildung zu ermöglichen. Die Debatte um den Funkturm in Ober-Breidenbach verdeutlicht die Spannungen zwischen dem Bedarf an moderner Technologie und den Bedenken bezüglich Landschaftsschutz und Lebensqualität.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und ob es zu einer Einigung über den Standort des Funkturms kommt. Die Kontroversen um das Mobilfunkprojekt im Vogelsbergkreis zeigen, wie wichtig es ist, die Interessen der Bürger ernst zu nehmen und transparent zu kommunizieren.

NAG

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