Vogelsbergkreis

Demokratie erleben: Landrat besucht engagierte Orte im Vogelsbergkreis

Landrat Dr. Jens Mischak und Erster Kreisbeigeordneter Patrick Krug besuchten kürzlich im Zuge der Sommertour „Orte gelebter Demokratie“ fünf bedeutende Initiativen und Einrichtungen im Vogelsbergkreis, um das bürgerschaftliche Engagement und die Förderung demokratischer Werte zu würdigen und das soziale Miteinander zu stärken.

Der Vogelsbergkreis stand kürzlich im Zeichen des bürgerschaftlichen Engagements, als Landrat Dr. Jens Mischak und Erster Kreisbeigeordneter Patrick Krug im Rahmen ihrer Sommertour verschiedene Einrichtungen besuchten, die sich durch ihr Beispiel für Demokratie auszeichnen. Diese Besuche fanden im Kontext des jährlichen Freundschaftsfestes in Alsfeld statt, bei dem die Gemeinschaft und das Engagement gefördert werden sollen.

Im Mittelpunkt der Tour standen fünf ausgewählte Orte, die als „Orte gelebter Demokratie“ bezeichnet wurden. Diese Initiativen sind nicht nur Vorbilder im Bereich des gesellschaftlichen Engagements, sondern sie helfen auch, Integration in der Gemeinschaft zu fördern und eine starke soziale Struktur aufzubauen.

Eine Plattform für aktive Bürger

Ein herausragendes Beispiel für diesen demokratischen Austausch ist das Frauencafé International in Alsfeld. Seit nahezu drei Jahrzehnten ist es ein Treffpunkt, wo Frauen unterschiedlichster Nationalitäten zusammenkommen. Bei einem wöchentlichen Frühstück haben sie die Möglichkeit, ihre Kulturen auszutauschen, Freundschaften zu schließen und ein solidarisches Netzwerk zu schaffen. Dies zeigt, wie wichtig solche Initiativen für die Förderung demokratischer Werte sind.

Zusätzlich besuchte das Duo das Freiwilligenzentrum in Alsfeld, das 2009 ins Leben gerufen wurde. Hier wird das Ehrenamt großgeschrieben. Durch seine Arbeit unterstützt das Zentrum Bürger bei der Suche nach ehrenamtlichen Tätigkeiten und fördert die Umsetzung eigener Ideen. Diese Art des Engagements ist entscheidend für eine aktive Gemeinschaft, da sie das Zusammenspiel zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen stärken.

In Freiensteinau fiel der Fokus auf das Seniorenzentrum MENetatis, das eine beispielhafte Verbindung zwischen jüngeren und älteren Generationen schafft. Hier können Schüler der Windbergschule regelmäßig mit Senioren spielen, basteln und zeichnen, was den Austausch zwischen den Altersgruppen intensiviert. Landrat Dr. Mischak war beeindruckt von der Unvoreingenommenheit der Kinder und deren Engagement im Umgang mit älteren Menschen.

Der Reitverein in Sickendorf wurde ebenfalls als „Ort gelebter Demokratie“ ausgezeichnet. Die leidenschaftliche Jugendarbeit des Vereins ermöglicht es Kindern und Jugendlichen, sich aktiv in Entscheidungsprozesse einzubringen und Verantwortung zu übernehmen. Vereinsvorsitzender Paul Graf Westerholt betonte, dass der Verein nicht nur sportliche Wettbewerbe fördert, sondern auch das Miteinander und die soziale Verantwortung, die jeder Einzelne tragen kann. Ute Kirst, die Schirmherrin der Sommertour, zeigte sich begeistert von diesem Engagement.

Erster Kreisbeigeordneter Patrick Krug besuchte die Feuerwehr in Romrod, die ebenfalls eine wichtige Rolle in der Gemeinschaft spielt. Die Feuerwehrleute berichteten von Herausforderungen, die sie bewältigen müssen, darunter bürokratische Hürden und Diskussionen um die Modernisierung der Ausstattung. Krug ermutigte dazu, dass demokratische Ansätze und ein Austausch von Ideen und Strategien notwendig sind, um Lösungen für die Probleme zu finden. Zudem ist die Feuerwehr für viele Menschen in Notsituationen eine vertrauensvolle Anlaufstelle.

Diese Besuche waren nicht nur eine Anerkennung für das Engagement der Initiativen, sondern auch eine Gelegenheit, die essentielle Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements hervorzuheben. Dr. Mischak erklärte, dass diese Orte das Herz der Demokratie bilden, in denen das Miteinander und der Austausch zwischen Menschen unterschiedlichen Hintergrunds gelebt werde.

Die Sommertour schlägt eine Brücke zur zukünftigen Entwicklung des Vogelsbergkreises, indem sie die Bevölkerung dazu einlädt, weiterhin Vorschläge für neue „Orte gelebter Demokratie“ einzureichen. Diese Vorschläge können bis zum 1. November bei der Fachstelle für Demokratie eingereicht werden, und die besten Initiativen werden im Rahmen einer großen Gala am Jahresende ausgezeichnet. All dies geschieht in der Absicht, die aktive Mitgestaltung der Gemeinschaft zu fördern und die Werte der Demokratie in den Alltag zu integrieren.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"