Im Hessischen Landtag kam es während einer Gedenkstunde für den berühmten Unternehmer Oskar Schindler zu einem Eklat. Der AfD-Abgeordnete Johannes Marxen stellte sich während der Rede von Michel Friedman, der eng mit Schindler verbunden war, ins Rampenlicht, indem er sich mit einer weißen Substanz das Gesicht beschmierte. Dieser skandalöse Vorfall war als Anspielung auf Friedmans Kokain-Skandal aus den 2000er Jahren gedacht, in dessen Folge Friedman von seinen Ämtern zurücktreten musste.
Friedman hatte während der Gedenkstunde, die Schindlers 50. Todestag würdigte, genau erklärt, wie Schindler rund 1.200 Juden vor den Nazis rettete, darunter auch Mitglieder seiner eigenen Familie. Dennoch dominierte Marxens provokantes Verhalten die Veranstaltung. Der Kreissprecher der AfD, Gerhard Bärsch, verurteilte Marxens Aktionen als unangebracht und kündigte an, dass innerhalb der Partei über Konsequenzen beraten werden soll. Marxen selbst äußerte sich nicht zu dem Vorfall und zog sich auf eine Kommunikationsstrategie zurück, die in der Gegenwart oft von den Medien als provokant wahrgenommen wird. Mehr Details zu diesem Vorfall sind auf www.oberhessische-zeitung.de nachzulesen.