Im Hessischen Landtag gab es letzte Woche einen eisigen Eklat, als der AfD-Abgeordnete Johannes Marxen während einer Gedenkstunde für Oskar Schindler eine weiße Substanz im Gesicht verteilte. Dies geschah während der Rede von Publizist Michel Friedman, der eine persönliche Verbindung zu Schindler hatte, dessen 50. Todestag begangen wurde. Der provokante Akt von Marxen sollte offenbar auf einen vor über 20 Jahren angesprochenen Kokain-Skandal Friedmans anspielen.
Friedman sprach über die Bedeutung von Schindlers Taten während des Dritten Reiches, doch der AfD-Abgeordnete sorgte auf andere Weise für Aufsehen. Während Marxen keine Stellungnahme abgab, äußerte sich der Kreissprecher der AfD, Gerhard Bärsch, und kritisierte das Verhalten als unangebracht. Es bleibt offen, ob und welche Konsequenzen dieses provokante Verhalten für Marxen und die Partei haben wird. Der Vorfall wirft Fragen auf über den respektvollen Umgang in der politischen Arena, wie auch die jüngsten Spannungen zwischen Parteien belegen, die im Landtag immer wieder für Zündstoff sorgen. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden.
