Vogelsbergkreis

Groß-Felda: Ortsvorsteher Hacke über Bauprojekte und Bürgerengagement

In Groß-Felda, wo Ortsvorsteher Arnold Hacke die Anlieger der Pfingstweide über die laufenden Sanierungsarbeiten an Straßen und Infrastruktur informiert, wird deutlich, wie wichtig engagierte Gemeindepolitik für die Lebensqualität der über 800 Einwohner ist, insbesondere im Hinblick auf die finanziellen Belastungen durch die Maßnahmen.

In der kleinen Gemeinde Groß-Felda, die als größter Ortsteil von Feldatal dient, stehen aktuelle Baumaßnahmen im Zentrum des politischen und sozialen Geschehens. Ortsvorsteher Arnold Hacke (SPD) zeigt sich optimistisch, dennoch gibt es in der Bevölkerung sowohl Zuschriften als auch Meinungen zu der Sanierung der Pfingstweide, die für viele mehr als nur eine Straßenbaustelle darstellt.

Engagement im Ortsbeirat

Seit rund drei Jahren leitet Arnold Hacke den Ortsbeirat von Groß-Felda und bringt seine jahrzehntelange Erfahrung in der Gemeindepolitik ein. Der Bauingenieur und ehemalige Mitarbeiter der Vogelsberger Kreisverwaltung ist nicht nur ein wichtiger Ansprechpartner für die über 800 Einwohner, sondern setzt sich auch für ihre Anliegen ein. „Wenn man sich nicht engagiert, sollte man sich auch nicht beschweren“, erklärt Hacke und fordert die Bürger zur aktiven Mitgestaltung des Ortslebens auf.

Die Sanierung der Pfingstweide

Die Sanierung der Pfingstweide war ein umstrittenes Thema, da das Großprojekt unbekannt und ohne frühzeitige Einbindung des Ortsbeirates durchgezogen wurde. Hacke beschreibt das Gefühl der Ohnmacht, als die Pläne bereits ausgearbeitet waren und der Ortsbeirat kaum Einfluss nehmen konnte. „Wir hatten zu diesem Zeitpunkt keine Möglichkeit mehr einzugreifen“, bedauert er.

Herausforderungen und positive Entwicklungen

Trotz der Unstimmigkeiten über die Baumaßnahme gibt es positive Aspekte. Die aktuelle Kostenschätzung ist erfolgreich abgesenkt worden, was bedeutet, dass die finanziellen Belastungen für die Anwohner nicht so drastisch sein werden wie ursprünglich befürchtet. „Das ist ein Glücksfall für uns“, so Hacke, der weiterhin auf die Hoffnung setzt, dass das Land Hessen die umstrittenen Straßenausbaubeiträge abschafft. Die Diskussion um diese finanzielle Regelung dauert in der Gemeinde schon länger an.

Infrastruktur und soziale Aspekte

Ein weiterer Lichtblick für die Gemeinde sind die lebendigen Vereine und das ausgeglichene gesellschaftliche Leben. Der aktive Bauernmarkt, Gaststätten, ein Bürgerbus sowie viele Einrichtungen wie Arztpraxen und eine Apotheke sorgen für eine gute Infrastruktur. „Das kann ich auf die positive Seite schreiben“, hebt Hacke hervor. Auch der schöne Spielplatz für Kinder im Ort ist zu nennen, der ein beliebter Anlaufpunkt für Familien ist.

Die Zukunft im Blick

Blickt man in die Zukunft, stehen weitere wichtige Projekte auf der Liste des Ortsbeirates. So wird die Neugestaltung des Dorfmittelpunktes sowie die Erneuerung der Küche in der Feldahalle im Rahmen des hessischen Dorfentwicklungsprogramms (IKEK) angegangen. Auch ein Pumptrack für Jugendliche wird weiterhin diskutiert, wobei Hacke betont, dass das Vorhaben noch nicht komplett vom Tisch ist. Das Engagement für die Jugend und die sportliche Betätigung werden in einem kreativen Kontext zusammengebracht.

Fazit

Die Sanierung der Pfingstweide ist nicht nur ein bedeutendes Infrastrukturprojekt, sondern reflektiert die Herausforderungen und Chancen in der Gemeinschaft von Groß-Felda. Arnold Hacke bleibt optimistisch, dass durch Gemeinschaftsengagement Lösungen gefunden werden können und die Bürger wieder stärker in die Entscheidungsprozesse einbezogen werden.

NAG

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