Horst Koch, ein 90-jähriger Berliner, hat nach 70 Jahren das Jugenddorf Neu-Ulrichstein besucht, wo er einst als Melker tätig war. Begleitet von seiner Frau Tamara und Freunden, erinnerte sich Koch lebhaft an seinen ersten Arbeitstag an einem Stall. Eine besonders delikate Episode: Eine Kuh beschmutzte seinen neuen Arbeitskittel. Der Besuch wurde zu einer emotionalen Zeitreise, als Koch alte Fotos durchblätterte und die verbliebenen Gebäude besichtigte, wie den Pferdestall, wo seine Liebe zu den Tieren ihren Ursprung hatte.
Koch, der in seiner Jugend als Lenker von Pferdegespannen arbeitete, erzählte von seiner aufregenden Flucht aus der sowjetisch besetzten Zone sowie seiner Zeit im Jugenddorf, wo er schließlich das Melken lernte. Trotz mancher Schwierigkeiten im Beruf und der späteren Entwicklung hin zu modernen Melkmaschinen, blieb ihm die Liebe zu den Pferden treu. Bis zu seinem Schlaganfall im letzten Jahr betrieb er einen Western-Reitstall in Stade. Der Besuch in Neu-Ulrichstein hat ihm nicht nur Erinnerungen an vergangene Zeiten gebracht, sondern auch die Verbindung zu seinem außergewöhnlichen Lebensweg unterstrichen. Weitere Details finden Sie hier auf www.oberhessische-zeitung.de.
