In der aktuellen Folge der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“, die am 25. Juli 2024 ausgestrahlt wurde, stand ein charmantes Bären-Paar von Steiff im Fokus. Die beiden Teddybären, die aus den 1950er Jahren stammen, wurden von Angela August aus Gießen und Siggi Wittmeier-Keil aus dem Vogelsbergkreis zum Verkauf angeboten. Beide Frauen sind sich einig: Sie möchten, dass die Bären in gute Hände geraten.
Der Sammlermarkt für Vintage-Spielzeug
Steiff ist nicht nur ein Name, sondern eine Markenlegende in der Welt des Spielzeugs. Gegründet von Margarete Steiff im Jahr 1880 in Giengen, hat sich das Unternehmen mit seinen charakteristischen Plüschtieren, die oft mit einem „Knopf im Ohr“ markiert sind, einen Platz in den Herzen vieler Menschen erobert. Die beiden Puppbären, von denen die Frauen sich trennen möchten, gehören zur Modellreihe 325B und 325M und wurden zwischen 1950 und 1954 gefertigt. Dies macht sie nicht nur zu Sammlerstücken, sondern auch zu kulturellen Erbstücken der Nachkriegszeit.
Hintergründe der Verkäuferinnen
Siggi Wittmeier-Keil erhielt die Teddybären einst als Kind von Verwandten aus Wetzlar. „Ich habe selbst damit gespielt“, erzählt sie. Inzwischen haben ihre eigenen Kinder jedoch kein Interesse an den Bären, sodass sie für den Verkauf entschieden hat. Für die Verkäuferinnen ist es wichtig, dass die Bären bei Menschen landen, die deren emotionalen Wert zu schätzen wissen.
Die Expertenbewertung
In der Sendung versuchte Horst Lichter, den ursprünglichen „Knopf im Ohr“ der Bären zu entdecken, was ihm auch gelang. Um die Bären rankt sich eine faszinierende Geschichte: Detlev Kümmel, ein Experte für Sammelspielzeug, schätzte den Wert der Bären auf 400 bis 600 Euro, was über dem ursprünglichen Wunsch der Verkäuferinnen von 180 Euro liegt. Diese hohe Bewertung spiegelte nicht nur den guten Zustand der Bären wider, die nur wenig bespielt wurden, sondern auch deren Seltenheit, insbesondere wenn sie als Paar angeboten werden.
Der Verkauf und die Gebote
Die Auktion nahm eine spannende Wendung, als die Händler im Bietverfahren eines der beliebtesten Produkte der Sendung ersteigern wollten. Wolfgang Pauritsch und Friedrich Häusser, zwei der häufigsten Gesichter bei „Bares für Rares“, lieferten sich einen intensiven Bietkrieg um die beiden Teddybären. Häusser sicherte sich schließlich mit einem Gebot von 450 Euro die begehrten Steiff-Bären und sorgte dafür, dass diese einem passenden neuen Zuhause zugeführt werden. „Man darf nicht trennen, was zusammen gehört“, bemerkte Susanne Steiger augenzwinkernd, während Häusser mit den Bären spielte.
Ausblick auf den Trend des Sammelns
Dieser Fall verdeutlicht nicht nur die Begeisterung für nostalgisches Spielzeug, sondern auch einen wachsenden Trend zum Sammeln von Vintage-Objekten. Marken wie Steiff haben nicht nur emotionalen Wert, sondern stellen auch eine finanzielle Investition dar, die im Laufe der Zeit an Wert gewinnen kann. Die steigende Nachfrage nach alten Spielzeugen zeigt, dass die Menschen die Geschichte und die Erinnerungen, die diese Artikel verkörpern, schätzen, und somit wird der Wert von Sammlerstücken in der Gesellschaft weiterhin an Bedeutung gewinnen. Dieser Markt für nostalgisches Spielzeug könnte in den kommenden Jahren sogar weiter zunehmen, wenn immer mehr Menschen die Schönheit und den Charme dieser Erinnerungsstücke erkennen.
– NAG