Die Bedeutung der Regionalität für das Handwerk
Brauerschwend – In der heutigen Zeit sind regionale Produkte gefragter denn je. Dies zeigt sich auch in der erfolgreichen Entwicklung der Dorfmetzgerei Krug. Ihr Inhaber, Metzgermeister Kai Döring, verfolgt einen klaren Fokus auf Qualität und Regionalität, was ihm und seinem Team mittlerweile über Jahre hinweg einen festen Platz auf den Wochenmärkten im Rhein-Main-Gebiet gesichert hat.
Einblicke in den Familienbetrieb
Landrat Dr. Jens Mischak besuchte kürzlich die Metzgerei Krug, um sich von der Qualität der Produkte und den Herausforderungen des Betriebs ein Bild zu machen. In einem Gespräch mit Kai Döring und seiner Familie wurde deutlich, dass dieser Familienbetrieb mit seinen fast 20 Mitarbeitern eine lange Geschichte hat. Der Betrieb, der 1990 von Schwiegersohn Volker Döring übernommen wurde, hat sich über die Jahre hinweg vom traditionellen Metzger zu einem Anbieter spezialisiert, der hauptsächlich auf Wochenmärkten aktiv ist.
Herausforderungen in der Branche
Trotz des Erfolgs sieht Kai Döring zahlreiche Herausforderungen auf die Branche zukommen. „Skandale in einzelnen Betrieben schaden dem gesamten Handwerk. Wir leiden unter dem schlechten Image, das solche Vorfälle hinterlassen“, sagt er. Die steigende Bürokratie und strengen Richtlinien, die oft für große Unternehmen konzipiert sind, stellen dabei enorme Hürden für kleiner Betriebe dar. Die schwierige Akquise von Fachpersonal verstärkt das Problem zusätzlich.
Die Rolle der Regionalität
Ein zunehmend geschätztes Merkmal der Dorfmetzgerei Krug ist die Regionalität ihrer Produkte. Die Tiere stammen aus der Umgebung, werden in Fulda geschlachtet und in Brauerschwend verarbeitet. „Die Qualität, die wir bieten, spricht sich herum, und viele Kunden wissen dies zu schätzen“, so Volker Döring. Dies hat über die Jahre zu einer loyalen Kundenbasis, insbesondere in Frankfurt, geführt, wo die Zahl der Metzger stark abnimmt.
Anpassungsfähigkeit als Schlüssel zum Erfolg
Dennoch zeigt die Unternehmensgeschichte, dass die Dorfmetzgerei Krug nicht aufgibt. „Wir konnten uns immer wieder anpassen“, betont Landrat Dr. Mischak und lobt die Innovationskraft des Betriebs. Der Besuch in Brauerschwend verdeutlicht, wie wichtig die Kombination aus Tradition und Anpassungsfähigkeit in einer dynamischen Wirtschaft ist. Der Erfolg der Metzgerei zeigt, dass regionale Werte und ein enger Kundenkontakt wesentliche Pfeiler sind, um auch in schwierigen Zeiten bestehen zu können.
– NAG