Sonnencreme-Mythen im Check: Was stimmt wirklich? – Panorama
Der Sommer steht vor der Tür und mit ihm die ersten warmen Sonnenstrahlen, die uns nach draußen locken. Doch wie jedes Jahr tauchen auch wieder die altbekannten Mythen rund um Sonnencreme auf. Stimmt es wirklich, dass ein hoher Lichtschutzfaktor besser schützt? Kann eine vegane Ernährung die Haut vor der Sonne schützen? Und verlängert regelmäßiges Nachcremen tatsächlich den Sonnenschutz? Lassen Sie uns einen Blick auf die Fakten werfen.
Mythos 1: Nachcremen verlängert den Sonnenschutz
Entgegen der Annahme, dass regelmäßiges Nachcremen den Sonnenschutz verlängert, ist dies nicht korrekt. Dermatologe Christoph Liebich erklärt, dass die Schutzwirkung einer Sonnencreme durch erneutes Auftragen nicht verlängert werden kann. Es ist wichtig, die Creme bereits 20 bis 30 Minuten vor dem Sonnenbad aufzutragen und alle zwei Stunden sowie nach dem Baden erneut aufzutragen, um den Schutz aufrechtzuerhalten. Dennoch ist das Nachcremen von Vorteil, um den vorhandenen Schutz zu bewahren.
Mythos 2: Eine Tagescreme reicht als leichter Sonnenschutz aus
Damit eine Tagescreme als Sonnenschutz dienen kann, muss sie einen UV-Filter enthalten. Wird diese Vorgabe nicht erfüllt, bietet die Creme keinen Schutz vor UV-Strahlen. Es ist daher ratsam, auf Produkte mit einem ausreichend hohen Lichtschutzfaktor zurückzugreifen und eine ausreichende Menge aufzutragen, um den gewünschten Schutz zu gewährleisten.
Mythos 3: Vorbräunen im Solarium schützt die Haut
Ein weitverbreiteter Irrglaube ist, dass Vorbräunen im Solarium die Haut vor Sonnenbrand schützt. Dermatologe Liebich weist darauf hin, dass Solarien meist überwiegend UVA-Strahlen abgeben, die für eine schnelle, jedoch nicht langanhaltende Bräune sorgen. Eine ausreichende Schutzschicht durch UVB-Strahlen, welche im Solarium oft fehlt, ist jedoch wichtig, um die Haut vor Sonnenschäden zu bewahren.
Mythos 4: Vegane Ernährung schützt vor Sonnenbrand
Während eine gesunde Ernährung mit viel Gemüse und Obst bestimmte Vitamine liefert, die die Haut vor Sonnenschäden schützen können, ist sie allein nicht ausreichend, um vor einem Sonnenbrand zu schützen. Dermatologen empfehlen daher immer die Verwendung von Sonnencreme als Basis für den Schutz vor UV-Strahlen.
Mythos 5: Sonnencreme kann verfallen
Ein wichtiger Hinweis betrifft die Haltbarkeit von Sonnencremes. Diese können mit der Zeit ihre Schutzwirkung verlieren, wodurch das Risiko für Sonnenbrand und Hautkrebs steigt. Achten Sie daher auf das Verfallsdatum der Creme und entsorgen Sie diese nach Ablauf der angegebenen Nutzungsdauer, um Ihre Haut optimal zu schützen.
– NAG