Weiden in der Oberpfalz

Bierpreis und Bestuhlung: Streit beim Altstadtfest in Sulzbach-Rosenberg

Beim Altstadtfest in Sulzbach-Rosenberg vom 28. bis 30. Juni kam es zu einem Konflikt zwischen Wolfgang Schäfer und der Stadtverwaltung, nachdem Bier für nur 1,50 Euro verkauft wurde, was zu Vorwürfen der Ungleichbehandlung und erhitzten Diskussionen über die Bestuhlung führte.

In Sulzbach-Rosenberg fand kürzlich das Altstadtfest statt, das mit einem ungewöhlichen Vorfall, der als „Bierpreis-Eklat“ bezeichnet wurde, in die Schlagzeilen geriet. Dabei wurde Bier zu einem Preis von nur 1,50 Euro angeboten, was nicht nur die Besucher, sondern auch die Betreiber der ansässigen Gastronomiebetriebe in Aufregung versetzte. Der Vorfall wirft Fragen zur Gleichbehandlung der lokalen Gastronomie und zur kommunalen Verwaltung auf.

Konflikt zwischen Gastro-Betrieben und Stadtverwaltung

Zum Zentrum des Streits wurde Wolfgang Schäfer, Betreiber der Eisdiele „Eisgeist“, und sein Sohn Alex Schulze, der die Café-Bar „Stadtgespräch“ leitet. Beide fühlten sich während des Festes in der Gestaltung ihres Außenbereichs benachteiligt. Die Stadtverwaltung wurde bereits in einer Reihe von Artikeln von Oberpfalz-Medien in die Debatte verwickelt, und die unterschiedlichen Standpunkte kamen ausführlich zur Sprache.

Missverständnisse und Absprachechaos

Ein entscheidender Punkt, der zu den Spannungen führte, war ein Missverständnis. Bei einem Gespräch mit Hans Lauterbach, dem Betreiber der benachbarten Bar, wurde am 27. Juni eine Übereinstimmung über die Platzverteilung erzielt. Schäfer gab jedoch zu, dass es beim Antrag für die Außenbestuhlung zu einer Verwechslung gekommen war, sodass mehr Tische aufgestellt wurden als beantragt. Kulturamtsleiterin Angela Thar intervenierte am Freitag und forderte den Abbau bestimmter Garnituren, was Schäfer als ungerechtfertigte Einschränkung empfand.

Reaktionen der Anwohner und der Gastronomie

Die Menschen in Sulzbach-Rosenberg reagierten gemischt auf die Ereignisse. Während einige für die niedrigen Bierpreise begeisterten, äußerten andere Bedenken über die praktizierte Ungleichheiten während des Festes. Schäfer stellte fest, dass es auch am Sonntagabend zu Diskrepanzen bei der Würdigung der Ruhezeiten kam. Er fragte sich, warum seine Bar scharf überwacht wurde, während andere Betriebe in derselben Straße ungestört weiterfeiern konnten.

Schäfers Forderung nach einem Dialog

Wolfgang Schäfer kündigte an, dass es nun an der Zeit sei, die Entscheidungsträger ins Boot zu holen und gemeinsam mit allen Gastronomen eine offizielle Klärung der Angelegenheiten zu suchen. Er betonte, dass die Resonanz in der Bevölkerung, insbesondere die Unterstützung seiner Bestrebungen, überwältigend sei. Dies zeigt, wie wichtig ein fairer Wettbewerb unter den Gastronomiebetrieben für die lokale Gemeinschaft ist.

Fazit und Ausblick

Die Ereignisse rund um das Altstadtfest in Sulzbach-Rosenberg ergeben ein komplexes Bild, das sowohl die Notwendigkeit einer transparenten Kommunikation zwischen den Gastronomiebetreibern und der Stadtverwaltung als auch die Sorgen der Anwohner über die Gleichbehandlung und das Festklima beleuchtet. Die Unterstützung für Schäfer und Schulze aus der Bevölkerung zeigt, wie stark lokale Gemeinschaften auf faire Bedingungen angewiesen sind, um ein harmonisches Miteinander zu schaffen.

NAG

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