MainzWeiden in der Oberpfalz

Bundesverkehrsminister Wissing: ÖPNV und Deutschlandticket für mehr Kunden

Bundesverkehrsminister Volker Wissing ruft zu einem Kundenansturm auf das Deutschlandticket auf, um den öffentlichen Nahverkehr attraktiver zu gestalten und die Digitalisierung voranzutreiben, während er in Mainz betont, dass mehr Menschen von Bus und Bahn überzeugt werden müssen, um zukünftige Preise stabil zu halten.

Die Herausforderungen im öffentlichen Nahverkehr sind vielschichtig, und Volker Wissing, der Bundesverkehrsminister, hat kürzlich die Wichtigkeit eines hohen Kundeninteresses am Deutschlandticket betont. In einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Mainz stellte er klar, dass es notwendig sei, viele Menschen für Bus und Bahn zu gewinnen, um die Attraktivität des ÖPNV zu steigern.

Der Einfluss auf die Zukunft des öffentlichen Verkehrs

Das Deutschlandticket, das seit seiner Einführung für 49 Euro pro Monat erhältlich ist, ermöglicht es Nutzern, bundesweit uneingeschränkt den Regional- und Nahverkehr in Anspruch zu nehmen. Wissing sieht das Ticket jedoch nicht nur als Preisverhandlung, sondern als wesentlichen Bestandteil eines Digitalisierungskonzepts für den öffentlichen Nahverkehr. „Der Erfolg des 49-Euro-Tickets sollte nicht durch Debatten über Preiserhöhungen geschmälert werden“, erklärte Wissing. Stattdessen sollten die Bundesländer sich auf die Digitalisierung des ÖPNV konzentrieren, um das Angebot weiter zu verbessern.

Die Notwendigkeit von Daten und Kapazitätsmanagement

In seiner Argumentation hebt Wissing hervor, dass es nach wie vor Züge gibt, die mit wenigen Fahrgästen fahren, während andere überfüllt sind. „Wir müssen unser Angebot an den Bedürfnissen der Nutzer ausrichten“, formulierte der Minister. Um diese Herausforderung zu meistern, sei die Verfügbarkeit von Daten unerlässlich, um bestehende Kapazitäten besser zu nutzen.

Ein Aufruf an die Bundesländer

Die Forderung an die Bundesländer ist klar: Sie sollen aktiv an der Optimierung des öffentlichen Nahverkehrs mitwirken und innovative Lösungen entwickeln. „Je mehr Menschen das Deutschlandticket und den ÖPNV insgesamt nutzen, umso attraktiver kann der Preis auch in Zukunft gestaltet werden“, so Wissing. Er appellierte an die Verantwortlichen, sich für eine digitale Zukunft des ÖPNV einzusetzen, um Fahrgäste noch besser bedienen zu können.

Ausblick auf die Preisentwicklung

Ein weiterer Punkt von Bedeutung ist die geplante Preiserhöhung für das kommende Jahr, die von den Verkehrsministern der Länder angekündigt wurde. Durch eine Änderung des Regionalisierungsgesetzes kann der Preis des Deutschlandtickets jedoch in diesem Jahr stabil bleiben, da nicht verbrauchte Mittel zur Finanzierung genutzt werden. Wissing fordert, dass diese Maßnahme als Chance betrachtet wird, um den öffentlichen Nahverkehr als attraktives und benutzerfreundliches Angebot zu positionieren.

Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass der Erfolg des Deutschlandtickets eine entscheidende Rolle bei der zukünftigen Entwicklung des öffentlichen Nahverkehrs spielen wird. Wissing’s Vision erfordert ein Umdenken in der Verwaltung und ein aktives Engagement, um die Herausforderungen zu meistern und die Attraktivität des ÖPNV nachhaltig zu steigern.

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