Chris Cacavas, der amerikanische Singer-Songwriter, begeisterte am Donnerstagabend bei seinem dritten Konzert in Weiden nach 30 Jahren Bühnenpräsenz. Obwohl nur wenige Zuschauer im „Sünde“-Foyer des Ring-Kinos versammelt waren, lieferte Cacavas mit seinem zeitlosen und kraftvollen Gesang, ähnlich dem von Neil Young, einen beeindruckenden Auftritt. Seine melancholischen Americana-Songs, darunter Hits wie „Pale Blonde Hell“ und „Stupid,“ lassen jeden Moment zum Erlebnis werden.
Der 63-Jährige zeigte sich sympathisch unorganisiert, indem er eine zufällig gefundene Setlist verwendete. Mit brennender Leidenschaft und vertrauten Klängen wie in „Flamethrower“ und „California“ schuf er ein eindrucksvolles Konzert, das sowohl Melancholie als auch kreative Experimente beinhaltete. In der zweiten Hälfte wagte Cacavas an seinem E-Piano mutige elektronische Neuerungen, die nicht nur die Zuhörer fesselten, sondern auch die Grenzen der traditionellen Americana-Musik herausforderten. Ein bemerkenswerter Abend in Weiden, der seinem Verdienst, in den großen Musik-Kreise beachtet zu werden, nicht gerecht wurde. Mehr Details finden sich bei www.onetz.de.