Änderungen bei Gerichtsverfahren gegen Hollywood-Star Alec Baldwin
Der Prozess gegen Alec Baldwin wegen des tragischen Vorfalls am Set des Westernfilms „Rust“, bei dem die Kamerafrau Halyna Hutchins ums Leben kam, wurde überraschend eingestellt. Richterin Mary Marlowe Sommer gab am Freitag (Ortszeit) dem Antrag von Baldwins Anwälten statt, die die Staatsanwaltschaft in Santa Fe (New Mexico) wegen Fehlverhaltens kritisierten.
Der Schauspieler Alec Baldwin war sichtlich erleichtert, als er das Gerichtsgebäude verlassen durfte. Seine Ehefrau Hilaria Baldwin und seine Anwälte begleiteten ihn. Der Prozess, der seit Dienstag lief, thematisierte Baldwins mutmaßliches fahrlässiges Handeln beim versehentlichen Tod von Halyna Hutchins. Die Anklage sah eine mögliche Haftstrafe von bis zu 18 Monaten vor, falls Baldwin schuldig gesprochen worden wäre.
Baldwins Verteidiger argumentierten, dass entscheidende Beweismittel von der Staatsanwaltschaft zurückgehalten wurden. Neue Beweise in Form von Patronen, die erst kürzlich aufgetaucht waren, wurden von der Richterin vor Gericht präsentiert. Diese Patronen hätten nach Ansicht der Verteidigung bereits früher Teil der Untersuchungen sein müssen, was jedoch nicht erfolgte. Die Staatsanwaltschaft wird nun kritisiert, dass sie diese Beweise nicht rechtzeitig zur Verfügung stellte, was einen schwerwiegenden Verfahrensfehler darstellt.
Der Fall gegen Alec Baldwin endet somit unerwartet, aber die Diskussion über die Ereignisse am Filmset und die Sicherheitsmaßnahmen in der Filmindustrie bleibt bestehen. Es ist eine Erinnerung an die Verantwortung, die bei der Handhabung von Waffen und bei der Einhaltung von Sicherheitsstandards am Set unerlässlich ist.
– NAG