Großer Erfolg für Berliner Museumsinsel: Ralph Gleis freut sich auf steigende Besucherzahlen
In einem positiven Abschiedsstatement verkündet Ralph Gleis, der scheidende Direktor der Alten Nationalgalerie auf der Berliner Museumsinsel, die erneut gesteigerten Besuchszahlen. Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2017 konnte das Museum einen signifikanten Anstieg verzeichnen. Von 316.000 Besuchern zu Beginn seiner Amtszeit auf nun über 530.000 im vergangenen Jahr, zeigt die Beliebtheit der Ausstellungen.
Themenvielfalt als Publikumsmagnet
Gleis hebt besonders die Vielfalt der Ausstellungsthemen hervor, die trotz ihrer Komplexität ein breites Publikum anziehen. Ein herausragendes Beispiel ist die Ausstellung „Secessionen. Klimt, Stuck, Liebermann“, die das Interesse von Kunstliebhabern aus Wien, München und Berlin gleichermaßen weckte. Die Wiedergewinnung der Friedrichswerderschen Kirche nach umfangreicher Sanierung ermöglicht zudem die Präsentation von Skulpturen, die sonst verborgen blieben, und stärkt die Visibilität der Sammlung.
Empowerment innerhalb der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Gleis betont die erfolgreiche Positionierung der Alten Nationalgalerie innerhalb der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und fordert eine größere Autonomie für Museen. Diese Autonomie würde es den Einrichtungen ermöglichen, ihre Budgets eigenständig zu verwalten und somit ihre Ressourcen effektiver zu nutzen. Durch eine klarere Abgrenzung der Aufgaben und Zuständigkeiten könnten die Museen ihre Potenziale besser ausschöpfen.
Neue Herausforderungen in Wien
Zum Jahreswechsel wird Gleis die Position des Generaldirektors an der Albertina in Wien übernehmen. Er sieht Wien als ein besonderes Zentrum der Kunst und Kultur, dessen Tradition und Zukunftsperspektiven eine spannende Herausforderung darstellen. Gleis möchte seine Erfahrungen aus Berlin in Wien einbringen und das Denken in Kooperationen als essenziell für den Erfolg von Museen im 21. Jahrhundert etablieren.
Es bleibt zu hoffen, dass die Museen auch unter neuer Leitung weiterhin erfolgreich arbeiten und die Autonomie zur vollen Entfaltung ihrer Möglichkeiten nutzen können.
– NAG