Weiden. Ein lebendiges Zusammenspiel aus Kulinarik und politischem Kabarett begeisterte die Besucher beim SPD-Sommerfest des Ortsvereins Weiden West neu.
Ein Fest für die gesamte Gemeinschaft
Die Veranstaltung zog nicht nur Feinschmecker an, die die besten Makrelen der Stadt genießen wollten. Die Atmosphäre war geprägt von einer starken Gemeinschaftsinitiative: Der SPD-Ortsverein und die Rehbühlsiedler arbeiteten Hand in Hand, um einen erlebnisreichen Tag für alle zu gestalten. Der Spielplatz, auf dem das Fest stattfand, wurde am Vortag bereits von den Rehbühlsiedlern mit einem Kinderspielplatzfest eingeweiht und wurde somit zu einem zentralen Ort der Zusammenkunft.
Überraschende politische Einblicke
Besonders beachtenswert war das politische Kabarett, das von den engagierten Darstellern, bekannt als der rote Mane und der schwarze Klaus, präsentiert wurde. Mit scharfsinnigem Humor und pointierten Kommentaren beleuchteten sie aktuelle Themen der Stadt Weiden, wie die Kritik am Weidener Klinikum und den Umgang mit teuren Beratern. „Früher gab es einen Beamten, der hieß Hans Kaltenecker, und er hat dieses Krankenhaus perfekt als städtisches Amt geführt“, bemerkte der schwarze Klaus, was bei den Anwesenden für große Lacher sorgte.
Politische Akteure am Grill
Das Sommerfest wurde auch von lokalen politischen Größen besucht. Gerald Bolleininger, ein SPD-Stadtrat, übernahm die Begrüßung der Gäste, während der Ortsvorsitzende Herbert Hammer beim Grillen der Makrelen alle Hände voll zu tun hatte. Unter den Gästen waren auch Mitglieder der CSU sowie weitere Stadträte, die auf das Integrationsband der Parteien hinwiesen und den Charakter des Festes repräsentierten.
Ein Familientreffen mit schmackhaften Ergebnissen
Die hervorragenden Makrelen fanden großen Anklang bei den Besuchern; über 120 Exemplare wurden verkauft. Das Team rund um Herbert Hammer und Herbert Schmid sorgte dafür, dass kulinarisch keine Wünsche offenblieben. Diese Tradition hat sich in der Stadt Weiden fest etabliert und wird von den Bürgern als wertvolle Gelegenheit zur Begegnung und zum Austausch geschätzt.
Ein Blick auf die politische Landschaft
Das Kabarett stellte auch Fragen zur politischen Integrität, insbesondere in Bezug auf den ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten Uli Grötsch, der als „Fahnenflüchtiger“ bezeichnet wurde. Die satirische Aufführung ehrte dabei den humorvollen Umgang mit Politik, zugleich aber auch die Brisanz der aktuellen Diskussionen in der Stadt. Es wurde gesagt, dass der Weidener Stadtrat intern als „Ali Baba und die 40 Räuber“ bezeichnet werde, was weitere Lacher und zustimmendes Nicken im Publikum hervorrief.
Am Ende eines gelungenen Abends blickten die Veranstalter und Gäste stolz auf ein Fest zurück, das nicht nur geschmacklich überzeugte, sondern auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt förderte. Die Verbindung aus politischer Reflexion und kulinarischem Genuss bleibt ein beliebtes Element in Weiden, das die Bürger weiterhin zusammenbringen wird.