Der Volkswagen-Konzern steckt in einer tiefen Krise. Im dritten Quartal fiel der Gewinn nach Steuern um dramatische 64 Prozent auf nur 1,58 Milliarden Euro. Diese erschreckenden Zahlen entstehen durch ein schwaches Branchenumfeld, sinkende Fahrzeugverkäufe und erhebliche Kosten durch den angestoßenen Kapazitäts- und Stellenabbau. Besonders in China, einem wichtigen Markt für VW, läuft es schlecht. Der Umsatz blieb mit einem leichten Rückgang von 0,5 Prozent auf 78,5 Milliarden Euro relativ stabil, doch die Aussichten sind düster.
Um die finanzielle Schieflage zu wenden, hat das Management unter Vorstandschef Oliver Blume drastische Sparmaßnahmen angekündigt. Mindestens drei deutsche Werke sollen geschlossen und die restlichen verkleinert werden, was Tausende von Jobs kosten könnte. Außerdem drohen Gehaltseinbußen für die Belegschaft. Die Arbeitnehmervertretung hat bereits Widerstand angekündigt und fordert weitreichendere Reformen. Am Mittwoch stehen entscheidende Gespräche zwischen dem Unternehmen und der IG Metall an, die über die Zukunft der Mitarbeiter und der Werke entscheiden könnten. Mehr Details dazu auf www.onetz.de.