Am kommenden Wochenende wird beim Waldfest der „Schloßbergler“ in Schongau eine neue Goaßler-Gruppe ihre Premiere feiern. Diese Gruppe besteht aus Florian Langen, Michael Braun, Markus Heiserer und Manfred Bader, sowie dem Musiker Franz Kriesmair. Die Goaßlschnalzer sind eine faszinierende Tradition, die die Menschen seit Jahrzehnten begeistert. Es ist eine Kunst, die Kraft, Technik und Musik vereint und nun auch in Schongau präsentiert wird.
Die Geschichte des Goaßlschnalzens
Die Tradition des Goaßlschnalzens reicht wahrscheinlich bis in die Zeit der Fuhrleute zurück. Es diente dazu, sich bemerkbar zu machen und vor Gefahren zu warnen. Obwohl die Fuhrwerke längst verschwunden sind, hat sich das Goaßlschnalzen bis heute gehalten. Seit den 70er Jahren hat diese Tradition in Bayern immer mehr an Popularität gewonnen, sogar jährliche Meisterschaften werden ausgetragen.
Der Weg nach Schongau
Markus Heiserer war maßgeblich daran beteiligt, dass die Goaßlschnalzer auch in Schongau Fuß fassen konnten. Durch sein Engagement als Mitglied bei den Peitinger Goaßlern brachte er die Idee nach Schongau und motivierte einige seiner Sängerkameraden, sich dem Schnalzen anzuschließen. Seit drei Jahren trainieren sie unter seiner Anleitung für ihren ersten großen Auftritt.
Eine anspruchsvolle Kunstform
Das Schnalzen erfordert eine gewisse Technik und Geschicklichkeit. Die Goaßler müssen nicht nur die richtige Bewegung mit der Peitsche ausführen, sondern auch das Timing zur Musik im Auge behalten. Kraft spielt eine eher untergeordnete Rolle, obwohl nach jeder Probe Muskelkater an der Tagesordnung ist. Dennoch sind alle Mitglieder der Gruppe begeistert von ihrem neuen Hobby.
Premiere beim Waldfest
Das Waldfest der „Schloßbergler“ am kommenden Wochenende bietet die perfekte Gelegenheit, die neue Goaßler-Gruppe live in Aktion zu erleben. Die Veranstaltung ist öffentlich und der Eintritt frei. Wer Interesse am Goaßlschnalzen hat, kann sich jederzeit bei Markus Heiserer melden und an den wöchentlichen Proben teilnehmen.
– NAG