Weilheim-Schongau

Schreinerinnung Oberland: Erfolgreiche Gesellen zeigen kreative Meisterwerke

Die Schreinerinnung Oberland verabschiedete am 22.07.2024 in der Berufsschule Weilheim ihre neuen Gesellen, darunter die Innungssieger Moritz Schwarz aus Schongau und Thorsten Schwenke aus Peiting, und würdigte deren bemerkenswerte Abschlussarbeiten, um die Bedeutung des Schreinerhandwerks für die Zukunft der Branche zu unterstreichen.

Die Schreinerinnung Oberland hat kürzlich in der Berufsschule Weilheim frische Gesellen verabschiedet, bei denen vor allem die herausragenden Leistungen von Moritz Schwarz aus Schongau und Thorsten Schwenke aus Peiting hervorgehoben wurden, die beide als Innungssieger ausgezeichnet wurden. Diese Feier ist nicht nur ein Abschluss, sondern auch ein Blick in die Zukunft des Schreinerhandwerks in der Region.

Feierliche Übergabe am Ausbildungsende

In einer feierlichen Zeremonie würdigten Vertreter der Schreinerinnung Oberland, darunter die zweite Bürgermeisterin Angelika Flock und Kreishandwerksmeister Michael Andrä, die anstehenden Gesellen. Flock zeigte sich von den kreativen Abschlussarbeiten beeindruckt, darunter ein kunstvoll gestalteter Dirndlschrank, der ihr besonders gefiel. Ein zentraler Punkt Ihrer Rede war, dass das Schreinerhandwerk eine perfekte Kombination aus Kreativität und Qualität bietet, die für die künftige Entwicklung des Handwerks unerlässlich ist.

Abschlussarbeiten: Von Möbeln bis zum TV-Unterschrank

Die Werkschau der Auszubildenden war bemerkenswert. Fabio Hubl, einer der Absolventen aus Peißenberg, präsentierte seinen aufwändig gefertigten TV-Unterschrank aus Ahorn und Kirschbaum. Der 20-Jährige setzte über 120 Stunden in die Entwurfszeichnung sowie die Durchführung seines Projekts. Die Vielzahl der ausgestellten Arbeiten – von Akten- und Kleiderschränken bis hin zu Schreibtischen – demonstrierte nicht nur die erlernten Fähigkeiten, sondern auch die umfangreiche Ausbildung, die den Moment des Berufsabschlusses umso bedeutungsvoller macht.

Schreinerhandwerk als vielseitige Karriereoption

Das Schreinerhandwerk bietet zahlreiche berufliche Möglichkeiten, die weit über traditionelle Tischlerarbeiten hinausgehen. Flock betonte, dass Meisterweiterbildungen und Studiengänge, wie beispielsweise der zum Bauingenieur oder Fachlehrer, interessante Perspektiven eröffnen und dringend benötigten Nachwuchs gewährleisten. Die 95 Mitgliedsbetriebe der Innung müssen sich um die Zukunft keine Sorgen machen, da die jungen Gesellen motiviert und gut ausgebildet sind.

Wettbewerb „Die Gute Form“ fördert kreative Gestaltung

Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Auszeichnung der Sieger des Wettbewerbs „Die Gute Form“, der als wichtiger Bestandteil im Schreinerhandwerk angesehen wird. Hierbei werden Proportionen, Material- und Farbkomposition bewertet, was die kreative und technische Vielseitigkeit der Schreiner hervorhebt. Benedikt Roitmeier aus Seehausen, Leni Saal aus Eberfing und Marlene Gronau aus Penzberg konnten sich über die Auszeichnungen freuen. Für zukünftige Schreiner ist es wichtig zu verstehen, wie vielschichtig der Beruf sein kann – von Fenstern über Möbel bis hin zu individuellen Restaurierungen.

Fazit: Ein Anlass zur Freude und Hoffnung

Die Verabschiedung der Gesellen der Schreinerinnung Oberland ist nicht nur ein persönlicher Meilenstein für jeden Einzelnen, sondern auch ein positives Signal für die Handwerksbranche insgesamt. Die Leidenschaft und Hingabe, die in die Abschlussarbeiten geflossen sind, spiegeln das Engagement und die Innovationskraft wider, die das Schreinerhandwerk in der Region kennzeichnen. Mit einem Blick auf die künftigen Herausforderungen und Trends zeigt die Branche, dass sie sich dynamisch weiterentwickelt und für Neues öffnet.

NAG

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