Am vergangenen Wochenende erlebte der Werra-Meißner-Kreis ein großes Jubiläum: 50 Jahre bestehen! Anlässlich dieses bedeutenden Ereignisses versammelten sich mehrere Tausend Besucher im malerischen Eschwege, um gemeinsam zu feiern. Das Fest begann mit einem feierlichen Akt und beinhaltete zahlreiche Attraktionen, die für Jung und Alt bestimmt waren.
Der offizielle Festakt fand am Freitag, dem 30. August, statt und zog rund 300 geladene Gäste an. In einem Programmmix aus festlichen und unterhaltsamen Beiträgen wurde den Gründern des Landkreises gedacht, der 1974 ins Leben gerufen wurde. An der ökumenischen Andacht, die von der evangelischen Dekan Ralph Beyer und dem katholischen Pfarrer Simon Graef gestaltet wurde, nahmen viele der Anwesenden teil. Besonders einprägsam war die kreative Alternative zum Glockengeläut: die Gäste bildeten eine La-Ola-Welle durch das Festzelt. Die Landrätin Nicole Rathgeber ließ es sich nicht nehmen, die Anwesenden willkommen zu heißen und begleitete die Predigt.
Festliche Höhepunkte und musikalische Darbietungen
Der Moderator Rüdiger Ulrich führte das Publikum durch die Festrede, in der ein Blick auf das Jahr 1974 geworfen wurde. Als besonderes Highlight hatte sich ein Projektchor aus Mitarbeitern der Kreisverwaltung gegründet, der unter der Leitung von Chorleiter Horst Busch zwei Lieder sowie eine Zugabe zum Besten gab. Obwohl die Sänger nur neunmal geprobt hatten, konnten sie den Applaus der Festgemeinde vollends für sich gewinnen.
Ein weiterer Höhepunkt war das Benefizkonzert des Bundespolizeiorchesters, das am Samstag stattfand und für musikalische Unterhaltung sorgte. Am Sonntag, dem 1. September, strömten die Menschen bei strahlendem Spätsommerwetter in den Schlossgarten. Hier fand der große Werra-Meißner-Tag statt, bei dem Vereine, Verbände und Unternehmen die Vielfalt des Landkreises präsentierten. Besonders die Bahnhofstraße war abgesperrt, um direkten Zugang zu den verschiedenen Ständen und Attraktionen zu bieten.
Der stellvertretende Bezirksbürgermeister Matthias Steuckhardt aus der Partnergemeinde Tempelhof-Schöneberg, der eine persönliche Verbindung zu Eschwege hat, war ebenfalls anwesend und sprach die besondere Verbindung zwischen den Städten an. Symbolfiguren wie der Hänselmeister, Dörnermann und Frau Holle repräsentierten ebenfalls die unterschiedlichen Traditionen und Kulturen des Kreises und waren gerne Teil der Feierlichkeiten.
Das gesamte Wochenende bot nicht nur eine Gelegenheit zu feiern, sondern auch, sich auf die Errungenschaften des Landkreises in den letzten 50 Jahren zu besinnen. Tausende von Menschen ließen sich von der ausgelassenen Stimmung mitreißen und genossen die vielfältigen Angebote, die sowohl kulturelle als auch kulinarische Highlights beinhalteten. Die Jubiläumsfeierlichkeiten machten deutlich, dass der Werra-Meißner-Kreis stolz auf seine Geschichte und Gemeinschaft ist.