Wesermarsch

Blauzungenkrankheit devastiert Wesermarsch: Landwirte in Not!

Die Blauzungenkrankheit hat die Wesermarsch in eine wirtschaftliche Krise gestürzt. Bauern verzeichnen katastrophale Verluste, nachdem der Virus BTV-3, über Mückenstiche übertragen, bei Rindern, Ziegen und Schafen wütet. Besonders betroffen sind die Milchviehbetriebe, wo die Milchleistung drastisch gesunken ist. Ein Landwirt berichtet von einer spürbaren Verminderung von 20 Prozent in nur zwei Wochen. Bei vielen Betrieben mussten zudem aufgrund von Erkrankungen weitaus mehr Klauen amputiert werden als im Vorjahr, was die Belastungen enorm erhöht.

Die Landwirte sind frustriert über die mangelhafte Kommunikation der Behörden, die zu großer Unsicherheit geführt hat. Dr. Karsten Padeken, Vorsitzender des Kreislandvolks, äußert Kritik an der langsamen Impfempfehlung und der Problematik, dass nur nachweislich geimpfte Tiere für Todesfälle entschädigt werden. In Reaktion auf die Notlage möchte der Tierseuchenfonds des Landkreises eine Härtebeihilfe einführen, die pauschal 200 Euro pro verstorbener Kuh auszahlt, unabhängig von einer Impfung. Die finanziellen Schäden sind immensen Ausmaßes, und die Landwirte stehen vor den Trümmern ihrer Existenzen. Nähere Informationen sind hier zu finden.

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