Wesermarsch

Fritz Jacob fordert mehr Unterstützung für Blexer Weserstein

Fritz Jacob, der Initiator des Wesersteins in Blexen, äußert seinen Unmut über die mangelnde Unterstützung der Stadt Nordenham, nachdem er seit drei Jahren vergeblich versucht, das Wahrzeichen bekannter zu machen und auf die Bedeutung des Standorts für Touristen hinzuweisen.

Fritz Jacob, ein aktives Mitglied der Dorfgemeinschaft in Blexen, äußert sich kritisch zur aktuellen Zusammenarbeit mit der Stadt Nordenham. Der 88-Jährige, der in der Vergangenheit für die FDP im Stadtrat tätig war, zeigt sich enttäuscht über die mangelnde Unterstützung der Stadt bei den Initiativen zur Verbesserung des Stadtimages.

Die Bedeutung des Wesersteins

Im Jahr 2021 setzte Jacob in Kooperation mit der Dorfgemeinschaft das Projekt „Weserstein“ um. Der 2,5 Tonnen schwere Stein steht auf der Aussichtsplattform Kiek ut, von wo aus Besucher einen atemberaubenden Blick auf den Blexer Weserbogen und die Skyline Bremerhavens genießen können. Jacob hat das Ziel, diesen Ort als attraktives Ausflugsziel für Radfahrer auf dem Weser-Radweg sowie für weitere Besucher bekannt zu machen. Um das zu erreichen, ist er der Meinung, dass die Stadt Nordenham mehr Werbung für diesen Standort machen sollte.

Versuche zur Verbesserung der Sichtbarkeit

Um die Auffindbarkeit der Aussichtsplattform zu verbessern, plante Jacob die Installation von Wegweisern. Bereits im Mai 2022 wandte sich Jacob in einem Schreiben an den Bürgermeister Nils Siemen (SPD) und bat um die Anbringung von vier Hinweisschildern an strategischen Orten wie dem Bahnhof und dem Blexer Fähranleger. Leider blieb eine Antwort des Rathauses bis heute aus, was bei Jacob große Frustration auslöst.

Ein ungehobenes Potential

Ein weiteres Anliegen von Jacob war die Aufstellung von Fahnenmasten auf der Plattform, um die Städte Hannoversch Münden, Nordenham und das Land Niedersachsen visuell zu repräsentieren. Nach einem Ortstermin mit dem stellvertretenden Verwaltungschef Bert Freese, bei dem Jacob seine Ideen präsentieren konnte, erhielt er jedoch keine eindeutige Zusage, sondern nur den Hinweis, sich an die zuständigen Behörden zu wenden. Diese seien für Eingriffe in den Deichkörper bekanntlich sehr sensibel.

Der Weg ist das Ziel

Zum dritten Jubiläum des Wesersteins hat sich Jacob nun einen neuen Slogan ausgedacht: „Blexer Weserstein – der Weg ist das Ziel“. Dieser Werbespruch soll dazu beitragen, die Bekanntheit des Wahrzeichens zu steigern. Informationen über die Geschichte dieses Projekts sind vor Ort über einen QR-Code zugänglich, wobei der ursprüngliche Code durch Diebstahl verloren ging. Ein neuer, aus Stein gemeißelter QR-Code wird bald installiert, um den Gästen weitere Informationen zu bieten.

Eine Gemeinschaftliche Herausforderung

Jacob betont, dass sein Engagement nicht nur ihm selbst gilt, sondern vor allem der Gemeinschaft in Blexen und der gesamten Stadt Nordenham. „Es geht darum, etwas für die Region zu bewegen“, sagt er. Sollte sich die Unterstützung von der Stadt nicht ändern, könnte ich mir vorstellen, meine Aktivitäten aufzugeben, fügt er frustriert hinzu.

Diese Situation wirft ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen lokal engagierte Bürger konfrontiert sind, wenn ihre Ideen auf fehlende Unterstützung vonseiten der kommunalen Verwaltung treffen. Die Erfahrungen von Fritz Jacob sind ein Beispiel für die möglichen Hindernisse, die bei der Entwicklung und Förderung von Gemeinschaftsprojekten in kleinen Städten auftreten können.

NAG

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