In der Wesermarsch sorgt ein erschreckender Skandal für Schlagzeilen: Ein Schlachthof wurde nach verstörenden Aufnahmen geschlossen, die brutale Tierquälerei zeigen. Die Tierrechtsorganisation Aninova veröffentlichte schockierende Videos, die dokumentieren, wie Rinder mit Elektroschocks malträtiert werden. Ein Rind wurde unglaubliche 160 Mal geschockt, während es verzweifelt versuchte, sich dem Leiden zu entziehen. Die Bilder, die zur Schließung des Schlachthofs führten, evozieren empörte Reaktionen von Tierschutzern und Experten, die den Umgang mit den Tieren als klar gesetzeswidrig verurteilen.
Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte hat angekündigt, Strafanzeige gegen den Betreiber zu stellen. Das Veterinäramt wurde aktiv und unterband unmittelbar den Betrieb, nachdem es von Aninova über die Missstände informiert wurde. Der Schlachthof selbst gesteht teilweise Fehler ein, insbesondere beim Umgang mit den Elektrotreibern. Diese Vorfälle werfen ein grelles Licht auf die bestehende Rechtslage: Während im Bundestag an einer Novelle des Tierschutzgesetzes gearbeitet wird, fordern Aktivisten eine verpflichtende Videoüberwachung für alle Schlachthöfe, um weiteren Tierleid zu verhindern. Die Diskussion darüber, wie man tierschutzwidriges Handeln effektiv unterbinden kann, wird intensiver denn je. Mehr dazu findet sich in einem aktuellen Bericht auf www.ndr.de.