Der Erhalt der Natur im Naherholungsgebiet Bad Gandersheim
Bad Gandersheim, ein Ort, der für seine reizvollen Landschaften bekannt ist, hat sich im vergangenen Jahr erheblich weiterentwickelt. Nachdem das Gelände der Landesgartenschau (Laga) nun ein Jahr lang nicht mehr als solches genutzt wird, haben sich neue Fragen zur künftigen Pflege und Nutzung des Areals ergeben.
Die Entwicklung der Landschaft
Ein Spaziergang durch das ehemalige Laga-Gelände zeigt, dass die Natur weiterhin ihren eigenen Weg geht. Dominierende Pflanzen, wie die Taglilien, sind nach wie vor in den Beeten um die Osterbergseen zu finden, während das Unkraut in den gut frequentierten Bereichen nahezu verschwunden ist. Lediglich an einigen Stellen kann man die Hartnäckigkeit einer Brennnessel bemerken, die sich schüchtern in den Blumenbeeten zeigt.
Die vielfältige Nutzung des Geländes
Die Anwohner von Bad Gandersheim haben das Gelände als Naherholungsgebiet angenommen. Am späten Montagnachmittag sind zahlreiche Gruppen von Jugendlichen und Familien unterwegs. Die Weitläufigkeit des Geländes ermöglicht es, dass sowohl Spaziergänger, egal ob jung oder alt, als auch Familien mit Kindern, den besonderen Charme der Natur genießen können. Der Spielplatz nahe dem ehemaligen Haupteingang zieht die Kleinsten an, während die Kaskade zwischen den Osterbergseen ein beliebter Treffpunkt für Jugendliche ist.
Die Pflege und der neue Charakter des Parks
Ein bemerkenswerter Unterschied zur Zeit der Laga ist der Wechsel in der Pflege des Geländes. Anstelle von automatisierten Rasenrobotern kommen jetzt größere, manuell geführte Maschinen zum Einsatz, die das gesamte Areal einheitlich pflegen. Dies hat dazu geführt, dass der Park einen ausgeprägteren Landschaftscharakter erhalten hat, wobei die Überreste der Themengärten, bis auf einen, fast gänzlich von Rasen überdeckt sind.
Ein Raum für Erholung und Natur
Die Situation verdeutlicht auch die Möglichkeit, pflegeleichte und naturnahe Flächen in der Stadt zu erhalten. Das Laga-Gelände hat sich zu einem wertvollen Teil der Kurstadt entwickelt, der den Anwohnern zur Erholung dient und gleichzeitig einen Raum für die Natur bereitstellt. Die bisherige Erfahrung mit den pflegeleichten Beeten kann als Erfolg gewertet werden, was die damaligen Überlegungen zur Selbstversorgung des Geländes bestätigt.
Der Blick in die Zukunft
Das Versprechen, dass das Gelände auch ohne ständige Pflege blühen kann, hat sich bewahrheitet. Bad Gandersheim profitiert von dieser naturnahen Entwicklung und bietet seinen Bewohnern einen Ort, der sowohl Erholung als auch eine Verbindung zur Natur ermöglicht. Der Fischreiher, der mittlerweile die Osterbergseen als sein Revier gewählt hat, ist ein weiteres Beispiel für die gelungene Integration von Mensch und Natur in diesem belastbaren Ökosystem.
– NAG