Ein neues Zuhause für die Insekten in Blasheim
In Blasheim hat der Heimatverein im Jahr 2022 den zweiten Preis beim Wettbewerb „Dörfer mit Ideen“ gewonnen, ausgeschrieben vom „Bündnis Ländlicher Raum im Mühlenkreis“. Dies ist ein großer Erfolg für das Dorf und besonders für die Natur vor Ort, wie aus einer aktuellen Mitteilung der Heimatfreunde hervorgeht.
Eine ökologische Veränderung für Blasheim
Blasheim, ein idyllischer traditioneller Ort, war bekannt für seine gestriegelten Rasenflächen und Schottergärten, die nicht unbedingt optimal für die heimische Fauna waren. Der Heimatverein wollte durch die Teilnahme am Wettbewerb zeigen, dass es auch anders geht und setzte auf ein Umdenken in der Dorfgestaltung. So entstand die Idee einer ökologischen Insel, die den Insekten ein kleines Paradies bieten sollte.
Ein passendes Grundstück am alten Spritzenhaus, dem Heimathaus, wurde zur Verfügung gestellt und in eine ökologische Fläche verwandelt. Eine Benjeshecke, ein Insektenkeller, eine Igelbehausung und ein Insektenhotel wurden gebaut. Insektenfreundliche Stauden wurden gepflanzt und ein Wasserreservoir errichtet, um Insekten und Vögeln Lebensraum zu bieten. Außerdem entstand eine Magerfläche aus Sand für besonders anspruchslose Pflanzen.
Positive Nachahmungseffekte in Blasheim
Das Projekt des Heimatvereins hat nicht nur die Insekten in Blasheim erfreut, sondern auch andere ökologische Initiativen in Gang gesetzt. Eine ehemalige Brachfläche mitten im Dorf blüht nun als Blühwiese, und selbst entlang der B 65 wurden Quadratmeter für insektenfreundliche Stauden genutzt. Auch an der Stelle des alten CVJM-Heims entstand eine kleine Blumenwiese. Die Kirchengemeinde unterstützt diese Veränderungen, da nicht nur kurzgeschorener Rasen ein Zuhause für die Natur bieten sollte.
Werner Klusmeier vom Heimatverein freut sich über die Veränderungen: „Diese kleinen Schritte sollen auch Anregungen für die Anlage von ökologischen Gärten in privaten Haushalten geben. Es gibt bereits einige sehenswerte Naturgärten in Blasheim, die nicht nur schön anzusehen sind, sondern auch einen Beitrag zur Umwelt, Biodiversität und letztendlich für unsere Zukunft leisten.“
– NAG
