Camping in Prerow: Uneinigkeit bedroht beliebtes Urlaubsziel
Das Camping an der Ostsee erfreut sich großer Beliebtheit unter den Deutschen. Besonders in Prerow zieht es viele Besucher an, um die herrliche Natur und das angenehme Klima zu genießen.
Ein Ostsee-Campingplatz in Prerow steht aktuell jedoch vor großen Herausforderungen. Die Betreibergesellschaft Regenbogen AG ist in Streitigkeiten verwickelt, die den Fortbestand des Campingplatzes gefährden könnten. Wie wird sich diese Situation auf die Urlaubserfahrung der Besucher auswirken?
Streit um das Regenbogen-Camp
Die Regenbogen AG konnte vor Gericht vorerst einen Erfolg verbuchen, als das Landgericht Stralsund die Räumungsklage gegen den Campingplatz aussetzte. Diese Entscheidung hängt jedoch von einem Grundstücksstreit ab, der vor dem Verwaltungsgericht in Greifswald verhandelt wird. Die Verzögerung könnte dazu führen, dass Regenbogen vorerst Betreiber des Campingplatzes bleibt. Es droht eine Blockade gegen den potenziellen Nachfolger Campers Friend, wie Regenbogen-Vorstand Patrick Voßhall gegenüber BILD bestätigte.
Der Konflikt dreht sich um den Dünenbereich und das angrenzende Wald-Areal des Campingplatzes. Die Landes-Stiftung Naturschutz hat den Betreibervertrag für den Dünenbereich mit Regenbogen gekündigt, was zur Räumungsklage führte. Campers Friend aus Hamburg steht bereit, den Betrieb zu übernehmen.
Uneinigkeit über die Teilbarkeit
Ein weiterer Streitpunkt betrifft das angrenzende Wald-Areal, das unter einem Pachtvertrag mit Regenbogen steht. Die genaue Laufzeit des Vertrags ist unklar, was zu weiteren rechtlichen Auseinandersetzungen führt. Voßhall betonte, dass das Camp nicht teilbar sei, da alle Bereiche seit über 30 Jahren aufeinander abgestimmt sind. Campers Friend hat nur den Zuschlag für den Dünenbereich erhalten, benötigt jedoch die Infrastruktur des Wald-Areals, die Regenbogen besitzt.
Um eine Lösung zu finden, prüft das Land alternative Standorte, darunter ein verlassenes Ferienlager östlich des Dünenbereichs. Eine Stichstraße könnte den neuen Betreiber unabhängig machen. Regenbogen zeigt sich gesprächsbereit, betont jedoch die komplexe Rechtslage und die Notwendigkeit einer vertraglichen Einigung.
– NAG
