Kürzlich fand auf der Pottschütthöhe bei Rieschweiler-Mühlbach die größte Flugshow im südwestdeutschen Raum statt, die zahlreiche Besucher bei strahlendem Wetter anlockte. Der Aero-Club Pirmasens veranstaltete dieses beeindruckende Event, bei dem besonders das Kunstflugprogramm für atemberaubende Momente sorgte. Patric Leis und die aus Leutkirch im Allgäu angereiste Petra Unger zeigten mit ihren Pitts Special Doppeldeckern, was im Kunstflug möglich ist. „Es war eindrucksvoll zu sehen, wie toll die ,Fra‘ fliegt“, bemerkte Stefan Keller, der auf die Begeisterung des Publikums hinwies.
Das Spektakel umfasste eine Vielzahl an Kunstflugzeugen. Unter den Teilnehmern waren die moderne MX-2 aus Kempten sowie die Jakovlev Jak-54 aus Gelnhausen. Auch zahlreiche Doppeldecker vom Typ Christen Eagle flogen durch die Lüfte. Die Zuschauer wurden nicht nur von der beeindruckenden Leistung der Kunstflieger in Erstaunen versetzt, sondern auch von legendären Oldtimerflugzeugen. Besonders der Boing Stearman Doppeldecker, Baujahr 1941, und die Lockheed Electra junior, Baujahr 1939, zogen die Blicke auf sich. Ein North American T-6, das im Zweiten Weltkrieg als Schulflugzeug in den USA diente, bereicherte das Flugprogramm aus Albstadt.
Vielfältiges Flugangebot und interaktive Erlebnisse
Die Veranstaltungen auf dem Landeplatz boten nicht nur eine erstklassige Flugshow, sondern auch die Möglichkeit, selbst in die Luft zu gehen. Besucher konnten in Motor- und Segelflugzeugen des Aero-Clubs Platz nehmen und das Fliegen hautnah erleben. Der Club ermutigte Interessierte jeden Alters, sich für den Flugunterricht anzumelden, was besonders für Jugendliche ab 14 Jahren gedacht war.
Das Interesse an der Luftfahrt wurde auch durch die Teilnahme der deutschen Marine unterstrichen, die erstmals einen modernen EC-135-Hubschrauber präsentierte. Die Piloten teilten bereitwillig ihr Wissen und Beantworteten zahlreiche Fragen der anwesenden Zuschauer. Ähnliche Bemühungen zeigten die Soldaten der Bundeswehr, die Informationen über ihr Raketenabwehrsystem Roland bereitstellten.
Ein weiteres Highlight der Veranstaltung war die US Army, die mit einer Transporteinheit und großer Technik auf der Pottschütthöhe vertreten war. Die Anwesenheit dieser Einheit erinnerte an die Geschichte des Flugplatzes, denn das US-Militär hatte 1955 den Platz mit schwerem Gerät präpariert. Zudem gab es Informationen über zivile Arbeitsplätze bei der US Army, was das Interesse der Zuschauer weiter steigern konnte.
Ein besonderer Anziehungspunkt war auch die Gruppe „Imperial Navy Corps 261“ aus dem Saarpfalz-Kreis, die in charakteristischer Verkleidung auftrat, was ihnen viele Fotografen als beliebtes Motiv bescherte. Zudem zeigten Modellflieger aus Stuttgart und Porta Westfalica eindrucksvolle Vorführungen mit ihren Modellflugzeugen, einschließlich eines Viper Jets, der das Publikum in seinen Bann zog.
Kontakt: E-Mail an info@aero-club-pirmasens.de; Tel. (0 63 36) 62 66.