Landsberg am LechWetter und Natur

Protest gegen Gasbohrungen: Anwohner wehren sich in Reichling!

In der Nähe von Reichling bei Landsberg am Lech hat das Bergamt Süd grünes Licht für eine Probebohrung zum Erdgasvorkommen gegeben. Schätzungen zufolge lagern dort etwa 400 Millionen Kubikmeter Erdgas in der Tiefe. Doch die Entscheidung hat bereits heftigen Widerstand unter Anwohnern und Umweltschützern ausgelöst. Diese befürchten, dass ein Bohrturm ihr Trinkwasser sowie die Natur gefährden könnte. Während Gegner der Bohrungen auf die Risiken fossiler Energieträger hinweisen, sehen Befürworter, wie Wirtschaftminister Hubert Aiwanger, darin eine Chance, die bayerische Wirtschaft von Gasimporten unabhängiger zu machen.

Die angespannten Debatten um die Bohrung verdeutlichen die aktuelle gespaltene Haltung zur Energieversorgung: Während Gegner auf eine reduzierte Abhängigkeit von Gas drängen, argumentieren Befürworter, dass lokal gefördertes Gas umweltfreundlicher sei als Importe. Aiwanger beklagt, dass Windkraftanlagen mehr ins Auge fallen als ein Bohrturm, und unterstreicht die Notwendigkeit einer heimischen Gasproduktion als Übergangstechnologie, trotz der bereits ausreichenden Gasspeicherkapazitäten in Deutschland. Die Diskussion um die Bohrung könnte tiefere politische und wirtschaftliche Konsequenzen nach sich ziehen, da der Konflikt zwischen Umweltschutz und Energieversorgung weitergeführt wird. Weitere Einzelheiten zu den Spaltungen innerhalb der Gemeinschaft und den politischen Reaktionen finden sich in einem Bericht auf www.sueddeutsche.de.

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