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Tierpark Rheinböllen: Neuer Nachwuchs und spannende Veränderungen!

Im Tierpark Rheinböllen können Interessierte eine Baumpatenschaft übernehmen, um nicht nur zur Aufforstung und Erhaltung der Pflanzenwelt beizutragen, sondern auch persönliche Anlässe wie Geburtstage oder Hochzeiten in der Natur zu feiern, während der Tierpark weiterhin umfangreiche Veränderungen und den Ausbau seines Bildungsangebots fördert.

Inmitten der lebhaften 76 Hektar des Tierparks Rheinböllen hat sich in den letzten Jahren nicht nur die Tierwelt, sondern auch die Pflanzenwelt stark verändert. Besonders die Herausforderungen durch den Borkenkäferbefall haben Auswirkungen auf die nachhaltige Pflege des Parks und den Erhalt seiner Natur.

Baumpatenschaften: Ein wichtiges Engagement für die Natur

Ein zentrales Vorhaben des Tierparks ist die Einführung von Baumpatenschaften. Diese Initiative ermöglicht es Besuchern und der Gemeinde, aktiv zum Erhalt und zur Aufforstung des Parks beizutragen. Bei besonderen Anlässen, wie Geburtstagen oder Hochzeiten, kann ein neuer Baum gepflanzt werden. Zu jedem Baum gehört eine Plakette mit den Namen der Paten, die vom Park-Team betreut werden. „Wir haben genügend schöne Plätze“, betont Tierpark-Chef Kristof Fröhlich.

Tierische Neuzugänge und Bildungsangebote

Das Tierpark-Team hat nicht nur bei den Pflanzen, sondern auch bei den Tieren für frischen Wind gesorgt. Neuzugänge wie ein Pfauenpärchen sowie Rhönschafe und Nandus haben den Park bereichert. Diese Entwicklungen sind nicht nur für den Park und seine Besucher von Bedeutung, sondern tragen auch zur Bildung bei. Das Team der Tierparkschule hat sich um eine Sozialpädagogin erweitert und bietet weiterhin begehrte Ferienfreizeiten an. Fröhlich erwähnt: „Wir möchten unser Bildungsangebot ausbauen und streben die Anerkennung als ‚außerschulischer Lernort‘ an.“ An diesem Punkt wird deutlich, wie wichtig die Kombination von Bildung und Tierhaltung für die Gemeinschaft ist.

Änderungen in der Infrastruktur

Um den Bedürfnissen der Tiere und der Besucher gerecht zu werden, hat der Tierpark Rheinböllen auch in seine Infrastruktur investiert. Die Renovierung und Modernisierung der Gehege sowie der Ausbau der Wasserleitungen sind zentrale Maßnahmen, die den Tierpark zukunftssicher machen. Zuvor mussten Tiere mit Wasser von Fahrzeugen versorgt werden, jetzt wird die Wasserversorgung optimiert. Ein neuer Anbau am Eingangsbereich wird demnächst den Tierpark-Shop beherbergen, was die Besucherfreundlichkeit weiter steigert.

Natürliche Herausforderungen: Borkenkäferbefall in den Wäldern

Ein bedeutendes Problem im Tierpark stellt der Borkenkäfer dar, der in den letzten Jahren dramatische Auswirkungen auf die Fichtenbestände hatte. Diese Entwicklung macht deutlich, dass die Pflege der Natur nicht nur das Pflanzen neuer Bäume umfasst, sondern auch das Management bestehender Baumarten. Fröhlich stellt fest: „Die Natur zu schützen ist unser Ziel, aber wir müssen sie auch aktiv ausbauen.“ Das regenreiche Jahr 2024 hat diesen Wandel vorübergehend verlangsamt, jedoch bleibt das Thema akut.

Gemeinschaft und Zukunftsperspektiven

Die Bemühungen des Tierparks Rheinböllen zeigen einen klaren Trend zu nachhaltigen Lösungen und einem verantwortungsvollen Umgang mit der Natur. Indem die Tierparkleitung sowohl auf tierische als auch pflanzliche Innovationen setzt, fördert sie nicht nur ein gesundes Ökosystem, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl. Die Einführung von Baumpatenschaften könnte eine Vorbildfunktion für andere Einrichtungen haben und das Bewusstsein für den Natur- und Artenschutz stärken.

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