Bedeutung der NS-Aufarbeitung: Schüler in Büdingen konfrontiert mit Grausamkeit
Die Schüler des Wolfgang-Ernst-Gymnasiums in Büdingen wurden durch die Filmvorführung von „Fritz Bauers Erbe“ und das Gespräch mit Zeitzeuge Gerhard Wiese direkt mit den schrecklichen NS-Verbrechen konfrontiert. Diese Erfahrung hat die Betroffenheit und das Bewusstsein für die Grausamkeit dieser Verbrechen stark erhöht.
Mutmachender Vortrag von Prof. Tim Engartner
Prof. Tim Engartner von der Universität zu Köln hielt einen inspirierenden Vortrag über politische Bildung und ermutigte die Schüler, Haltung zu zeigen und sich gegen Unrecht zu wehren. Er betonte, dass es wichtig ist, bereits im Vorfeld einzugreifen, sobald Vorstufen von Unrecht erkennbar sind.
Lehrkräfte unterstützen und ermutigen
Prof. Engartner ermutigte auch Lehrkräfte, aktiv zu werden und bei Bedarf einzugreifen, anstatt sich in ihrer Neutralität zu verstecken. Er wies darauf hin, dass es als Lehrer wichtig ist, den Rechtsstaat zu verteidigen und sich gegen rechtspopulistische Tendenzen zu stellen.
Die Schüler zeigten großes Interesse an den Vorträgen und Gesprächen und waren besonders von Gerhard Wieses Berichten über die NS-Verbrechen fasziniert. Es ist entscheidend, dass junge Menschen ihre Stimme gegen Unrecht erheben und für eine demokratische Gesellschaft eintreten.
Die Veranstaltungen haben gezeigt, dass Bildung und Engagement wichtige Bausteine sind, um eine tolerante und gerechte Gesellschaft zu schaffen. Die Schüler sind die Multiplikatoren für eine bessere Zukunft, in der sich solche schrecklichen Verbrechen nie wiederholen dürfen.
– NAG