Wetteraukreis

Ente statt Stress: Lokale Liebhaber erzählen von ihrer 2CV-Leidenschaft

In Gedern findet vom 31. Juli bis 4. August 2024 das 10. Internationale Deutschlandtreffen der Freunde des 2CV statt, wo leidenschaftliche Entenfahrer wie Karlheinz Grun und Harald Salathe ihre einzigartigen Erlebnisse mit diesen besonderen Fahrzeugen teilen und die Bedeutung dieser Lebensphilosophie aus Minimalismus und Funktionalität feiern.

Das bevorstehende 10. Internationale Deutschlandtreffen der Freunde des 2CV am Gederner See zieht nicht nur Autoenthusiasten an, sondern beleuchtet auch die einzigartigen Lebensgeschichten der Besitzer dieser ikonischen Fahrzeuge. Für viele wird die Ente zum Ausdruck einer Lebensphilosophie, die Minimalismus und Funktionalität verkörpert.

Die Ente als Lebensstil

Für eine 80-jährige Frau bleibt der 2CV das einzige Auto, das für sie in Frage kommt. Seit 50 Jahren begleitet sie die Ente im Alltag und sieht sie als Symbol eines minimalistischen Lebensstils. „Sie hat alles, was man braucht,“ erklärt sie, und betont den emotionalen Wert des Fahrzeugs, das sie bereits als Kind verehrte. Trotz der Möglichkeiten, die modernere Fahrzeuge bieten, blieb die Leidenschaft für die Ente ungebrochen.

Persönliche Geschichten von Ente-Besitzern

Karlheinz Grun erinnert sich an seine ersten Erfahrungen mit dem 2CV. Als er 18 war, benötigte er ein günstiges Fahrzeug für seine Ausbildung, und die Wahl fiel auf die Ente – eine Entscheidung, die damals besonders war, da das Auto als „Dienstwagen“ bei den Demonstranten bekannt war. Trotz der vielen Pannen, die er erlebte, hat er die Freude an der Ente nie verloren. Nach der Suche nach einem neuen Fahrzeug fand Grun eine leuchtend gelbe, vollverzinkte Ente, die ihm ein besonderes Gefühl von Zuverlässigkeit gibt.

Harald Salathe hingegen suchte ursprünglich ein Übergangsauto und fand sich stattdessen in einer 34-jährigen Beziehung mit seiner Ente wieder. Er war fasziniert von der Einfachheit der Konstruktion und der Möglichkeit, das Auto selbst zu reparieren. „Es ist alles genial einfach konstruiert,“ sagt Salathe und beschreibt die Freude, die das Fahren mit sich bringt. Die Entschleunigung im Verkehr hat ihm geholfen, den Kopf freizubekommen und das Fahren als entspannendes Erlebnis zu genießen.

Das bevorstehende Treffen am Gederner See

Das bevorstehende Treffen vom 31. Juli bis 4. August am Gederner See verspricht ein Highlight für Fans der Ente zu werden. Mit bereits 300 vorangemeldeten Fahrzeugen und einem umfangreichen Programm bietet die Veranstaltung sowohl für Liebhaber als auch für Neulinge zahlreiche Anreize. Neben Live-Musik wird es regionale Spezialitäten zu probieren geben, und für diejenigen, die eine eigene Ente erwerben möchten, stehen diverse Modelle zum Verkauf bereit.

Der Charme der Ente

Möchte man den Charme des 2CV wirklich erleben, so wird das Treffen auch die Möglichkeit bieten, das französische Lebensgefühl hautnah zu spüren. Mit verschiedenen Aktivitäten, die eigens für die Veranstaltung geplant sind, ist das Treffen mehr als nur eine Zusammenkunft von Autofans – es wird ein gemeinsames Feiern der Automobilgeschichte und der menschlichen Verbindungen, die durch diese Fahrzeuge entstanden sind. „Es geht nicht nur um das Fahren, sondern um Erinnerungen und Lebensgeschichten,“ betont Grun.

Das Treffen ist nicht nur eine Feier des Lebensstils, den die Ente repräsentiert, sondern auch eine einzigartige Gelegenheit für den Austausch und das Kennenlernen mit Gleichgesinnten. Die Anmeldeinformationen sowie ein detaillierter Programmablauf sind auf der Webseite www.det-2024.de verfügbar.

NAG

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