Peter Ollig und Sven Junker von der MPU-Hilfe-Wetterau stehen vor einer neuen Herausforderung: die Einführung des Cannabis-Gesetzes. Seit April können Erwachsene Cannabis legal in lizenzierten Geschäften erwerben, was den Straßenverkehr beeinflussen könnte. „Wir haben uns intensiv geschult, um unsere Klienten mit den neuen Vorgaben vertraut zu machen“, erklärt Junker, der zusammen mit Ollig die MPU-Hilfe leitet. Für Klienten, die wegen Alkohol oder Drogen ihren Führerschein verloren haben, bieten sie montags in Friedberg Vorbereitung auf die medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) an, deren Erfolgsquote seit 2017 bei nahezu 100 Prozent liegt.
Mit dem neuen Gesetz ist der Grenzwert für Cannabis im Blut auf 3,5 Nanogramm pro Milliliter festgelegt worden, was eine wichtige Information für die vorbereiteten Führerscheinanwärter ist. In individuellen Gesprächen klären Ollig und Junker über den Ablauf der MPU auf und helfen den Teilnehmern dabei, ihre Probleme zu bewältigen. „40 Prozent der Unvorbereiteten fallen durch“, betont Ollig, „aber rund 90 Prozent der gut Vorbereiteten bestehen.“ Die beiden Herren unterstützen Menschen aus sämtlichen Schichten der Gesellschaft – vom Hartz-IV-Empfänger bis zum Professor – und sind bereit, diese wichtige Aufgabe weiterhin mit Hingabe und Verantwortung zu meistern. Mehr Informationen sind auf www.fnp.de erhältlich.