Wetteraukreis

Neue Trauergruppe in Büdingen: Unterstützung für Betroffene ab September

Am 27. September beginnt in Büdingen eine neue Trauergruppe der Hospizhilfe Büdinger Land, die Trauernden Unterstützung und Gemeinschaft bietet, um mit ihrem Verlust umzugehen und sich gegenseitig Halt zu geben.

Im Rahmen der Hospizhilfe Büdinger Land startet am 27. September eine neue Trauergruppe in Büdingen, die Trauernden Unterstützung bietet. Diese Initiative ist besonders wichtig, da der Verlust eines geliebten Menschen oft zu einem Gefühl der Einsamkeit führt. Die Teilnehmer sind eingeladen, ihre Erfahrungen ohne Angst vor Wertung oder Druck zu teilen und in einem geschützten Raum Gemeinschaft zu erfahren.

Ein Raum für gemeinsame Trauer

In den Trauergruppen der Hospizhilfe können Betroffene in einem sicheren Umfeld Trost finden. Die zertifizierten Trauerbegleiterinnen Petra Albus und Ursula Pillar-Zimmermann werden die Treffen leiten und haben das Ziel, dass sich jeder Teilnehmende wohl und geborgen fühlt. „Trauer ist ein Zustand, kein Problem. Daher gibt es keine Lösung, aber man kann lernen, mit ihm umzugehen“, so Albus.

Soziale Isolation überwinden

Der Verlust eines Partners oder eines nahen Angehörigen führt oft zur sozialen Isolation. Freunde und Bekannte fragen seltener nach dem Befinden, weil sie unsicher sind, wie sie mit der neuen Situation umgehen sollen. „Die Tage mag man irgendwie füllen, aber abends allein schlägt die Trauer mit voller Wucht zu“, beschreibt Pillar-Zimmermann die Erfahrungen vieler Trauernder.

Eine konstante Unterstützung

Die Entstehung dieser Trauergruppe reagiert auf die Bedürfnisse vieler, die sich nach einem strukturierten Austausch sehnen. Bei den Treffen, die alle zwei Wochen stattfinden sollen, werden persönliche Themen besprochen, die für Trauernde oft schwierig sind, wie die Weihnachtszeit, die eine besondere Herausforderung darstellen kann. „In diesem Jahr wollen wir Weihnachten und den Jahreswechsel gemeinsam bestehen“, fügt Albus hinzu.

Offene und ehrliche Gespräche

Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, sich stets im vertrauten Rahmen zu äußern. „Hier darf jeder alles sagen, aber man kann auch einfach nur da sein und schweigen“, sagt Albus und bestätigt, wie wichtig es ist, echte Gefühle ohne Verurteilung ausdrücken zu dürfen. Menschen, die um einen Herzensmenschen trauern, finden in dieser Gruppe einen Raum, wo sie nicht nur ihre Trauer, sondern auch andere Gefühle wie Wut oder Neid ansprechen können, was für viele eine Befreiung darstellt.

Das Thema Sterben ansprechen

Zusätzlich zur Trauergruppe bietet die Hospizhilfe am 31. August einen Letzte-Hilfe-Kurs an. Dieser Kurs hilft, Ängste und Unsicherheiten im Umgang mit dem Tod zu verringern. Hier erfahren die Teilnehmer, wie sie Sterbenden Beistand leisten können und was es bedeutet, Abschied zu nehmen. „In den Kurse ermutigen wir dazu, sich Sterbenden zuzuwenden, denn Zuwendung und Menschlichkeit ist das, was wir alle am Ende des Lebens am meisten brauchen“, erklärt die Hospizhilfe.

Einladung zur Teilnahme

Die neue Trauergruppe ist offen für alle, die um einen geliebten Menschen trauern, unabhängig von religiöser Orientierung oder dem Zeitpunkt des Verlustes. Interessierte können sich unter der Telefonnummer 01 51/10 70 32 68 für ein Vorgespräch anmelden. Die Teilnahmegebühr für die acht Treffen beträgt 40 Euro. Es wird empfohlen, sich frühzeitig zu melden, um Platz in dieser wertvollen Unterstützungsgruppe zu sichern.

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