Wiesbaden

Hitzewarnung in Wiesbaden: Tipps für einen sicheren Umgang mit Hitze

Am kommenden Wochenende wird in Wiesbaden die Hitzewarnstufe 2 des Hessischen Hitzewarnsystems erreicht, da für mehrere Tage Temperaturen über 32 Grad prognostiziert werden, was insbesondere für vulnerable Gruppen wie ältere Menschen und Kinder gesundheitliche Risiken birgt und einen Appell zur angemessenen Anpassung des Verhaltens erforderlich macht.

In Wiesbaden steht ein heißes Wochenende bevor, da das Hessische Hitzewarnsystem die Warnstufe 2 angekündigt hat. Diese Warnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wird ausgesprochen, wenn die gefühlte Temperatur über 32 Grad Celsius an vier aufeinanderfolgenden Tagen steigt. Insbesondere gefährdet sind Kinder, ältere Menschen und solche mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen.

Die Gesundheitsministerin appelliert an die Bevölkerung, sich an die bevorstehenden hohen Temperaturen anzupassen. „Trinken Sie ausreichend, halten Sie sich im Schatten auf und vermeiden Sie anstrengende Aktivitäten“, empfiehlt sie. Besonders wichtig ist auch der Sonnenschutz. Die Ministerin rät, Fenster und Rollos zu schließen, um die Wohnung kühl zu halten. Weitere Möglichkeiten zur Abkühlung sind kühle Duschen, Fußbäder und das Trinken von Mineralwasser. Getränke mit Alkohol, Koffein oder hohem Zuckergehalt sollten besser gemieden werden, um den Flüssigkeitsbedarf zu decken.

Gesundheitliche Risiken und Warnsystem

Das hessische Warnsystem unterscheidet zwischen zwei Stufen, wobei die Warnstufe 1 bei einer gefühlten Temperatur von über 32 Grad gilt und Stufe 2 auftritt, wenn die gefühlte Temperatur 38 Grad übersteigt oder Stufe 1 an vier aufeinanderfolgenden Tagen besteht. Besonders erwähnt wird, dass bei Temperaturen über 36 Grad insbesondere ältere und pflegebedürftige Menschen unter einem extremen Stress leiden können.

Um das Wohlbefinden dieser vulnerablen Gruppen sicherzustellen, wurden die Einrichtungen für Alten- und Behindertenhilfe angesprochen und gebeten, Maßnahmen zum Schutz ihrer Bewohner zu ergreifen. Die Ministerin betont die Wichtigkeit, dass pflegende Angehörige ebenfalls aufmerksam sind und auf die Bedürfnisse ihrer Familienmitglieder eingehen.

Handlungsempfehlungen wurden bereitgestellt, um Pflegeinstitutionen bei außergewöhnlichen Hitzeperioden zu unterstützen. Diese Empfehlungen sind online zugänglich und bieten wichtige Hinweise zum Schutz vor den gesundheitlichen Folgen der Hitze.

Die umfassende Information wird durch die Möglichkeit ergänzt, den Newsletter des DWD kostenlos zu abonnieren, um über aktuelle Warnungen und Prognosen informiert zu werden. Auch die Warn-App „hessenWARN“ ermöglicht den Bürgerinnen und Bürgern eine schnelle Informationsbeschaffung.

Hintergrund zur Entwicklung des Hitzewarnsystems

Das Hessische Hitzewarnsystem wurde 2004 nach dem extrem heißen Sommer 2003 von dem Land zusammen mit dem DWD eingeführt. Ziel ist es, vor allem ältere Menschen in Pflegeeinrichtungen vor den gesundheitlichen Risiken extremer Temperaturen zu schützen und rechtzeitig Informationen über bevorstehenden Hitzestress bereitzustellen. Die Einrichtung dieses Warnsystems zeigt, wie ernst die unkomplizierten, aber potenziell gefährlichen Auswirkungen von Hitze genommen werden. Besonders im urbanen Raum ist die Gefahr durch geringere nächtliche Abkühlung höher, was bedeutet, dass zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen erforderlich sind.

Das Hessische Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege stellt zudem Tipps in mehreren Sprachen zur Verfügung, die den Bürgerinnen und Bürgern in ihren Bemühungen helfen, sich selbst und andere vor den Gefahren der Hitze zu schützen.

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