Neues Nato-Kommando in Hessen: Hilfe für die Ukraine
Das neue Nato-Ukraine-Kommando wird in Wiesbaden aufgebaut, um die Ukraine bei Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten zu unterstützen. Der Aufbau des Kommandos beginnt diesen Freitag, obwohl der volle Einsatz erst in einigen Monaten erwartet wird. Bis dahin werden die US-Streitkräfte die Koordinierungsaufgaben übernehmen.
Die Nato-Länder planen, innerhalb des nächsten Jahres mindestens 40 Milliarden Euro für Militärhilfen für die Ukraine bereitzustellen. Dieses Engagement wurde bei einem Treffen der Nato-Staats- und Regierungschefs in Washington beschlossen. Die Einrichtung des Kommandos dient auch als Vorsorgemaßnahme für den Fall einer möglichen politischen Veränderung in den USA, die die Unterstützung der Ukraine beeinträchtigen könnte.
Das Nato-Kommando wird voraussichtlich rund 700 Mitarbeiter haben, darunter auch deutsche Truppen. Deutschland plant, etwa 40 Soldaten zu entsenden, darunter einen stellvertretenden Kommandeur mit dem Rang eines Zwei-Sterne-Generals. Neben dem Hauptquartier in Wiesbaden wird das Kommando auch Außenstellen in Polen, Rumänien und der Slowakei sowie ein Team in Belgien haben, das vom Oberbefehlshaber der Nato-Streitkräfte in Europa, Christopher G. Cavoli, geleitet wird.
Es ist wichtig anzumerken, dass das neue Nato-Kommando, NSATU (Nato Security Assistance and Training for Ukraine), die Ukraine-Kontaktgruppe (UDCG) nicht ersetzen wird. Die UDCG, auch bekannt als Ramstein-Gruppe, ist ein Forum, in dem Länder, die die Ukraine militärisch unterstützen, zusammenkommen und beraten.
Die Einrichtung dieses Nato-Kommandos markiert einen bedeutenden Schritt in der Unterstützung der Ukraine durch das Bündnis und unterstreicht die Entschlossenheit, die Stabilität und Sicherheit in der Region zu gewährleisten.
– NAG