Die Vorbereitung auf die neue Saison des VC Wiesbaden schreitet voran. Die Mitglieder der neuformierten Mannschaft sind beschäftigt, gut in Form zu kommen, denn bereits am 28. September 2024 beginnt die erste Partie in der 1. Volleyball Bundesliga Frauen. An diesem Tag wird das Team in der Palmberg Arena auf den SSC Palmberg Schwerin treffen.
In den vergangenen vier Wochen lag der Fokus auf intensivem Athletik- und Balltraining. Am Mittwoch, dem 28. August, gab es jedoch einen ersten Test gegen den Deutschen Meister, den Allianz MTV Stuttgart. Die Wiesbadenerinnen zeigten in einer Reihe von Trainingssätzen, was sie bisher gelernt hatten. In der wechselnden Hitze der Halle in Terville, Frankreich, wurde ein Spiel mit 3:1 gewonnen, was das Team als wertvolle Erfahrung verbuchte.
Intensive Vorbereitung und Traineranweisungen
Der Chefcoach Benedikt Frank äußerte sich positiv über das Training: „In so einer Begegnung wird naturgemäß auf beiden Seiten viel probiert. Man sieht Höhen und Tiefen.“ Der Druck, gegen einen so starken Gegner zu spielen, ist für seine Spielerinnen wichtig, um ihre Trainingsleistungen weiterzuentwickeln. „Wir haben schon einige schöne Kombinationen gezeigt“, meinte Frank und freute sich über die Fortschritte, die das Team während dieser frühen Phase der Saison gemacht hat.
Die Mannschaft bestand am Mittwoch aus mehreren internationalen Spielerinnen, darunter die Außenangreiferinnen Tanja Großer und Olivia Rusek sowie die Diagonalangreiferinnen Celine Jebens und Anneclaire Ter Brugge. Auch junge Talente aus der zweiten Damenmannschaft, wie die 17-jährige Mittelblockerin Marlene Rieger, durften Erfahrungen auf dem Feld sammeln. Die Coaches ergriffen immer wieder die Gelegenheit für strategische Auszeiten, um Anweisungen zu geben und das Team zu schulen.
Besonders spannend war der Einsatz von Gréta Kiss, die erst kürzlich von SC Potsdam zum VC Wiesbaden gewechselt ist. Die Außenangreiferin hatte zuvor für die ungarische Nationalmannschaft gespielt und war erst am Dienstag nach Frankfurt zurückgekehrt. In Terville traf sie zudem auf ehemalige Mitspielerinnen, was die Begegnung zusätzlich auflockerte. Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Abwesenheit von Mittelblockerin Nina Herelová, die sich nach einem Kreuzbandriss im Aufbautraining befindet.
Organisatorische Herausforderungen
In der Geschäftsstelle des VC Wiesbaden verlief die Sommerpause alles andere als ruhig. Der Geschäftsführer Christopher Fetting berichtete von umfangreichen Vorbereitungen für die Saison 2024/2025. Diese betreffen nicht nur Scouting und Vertragsverhandlungen, sondern auch die Zusammenarbeit mit Sponsoren und das Management von Reisearrangements. Die aufwendige Lizenzierung durch die Volleyball Bundesliga stellt eine große Herausforderung dar, der sich der Verein stellen muss.
Die gesamten Vorbereitungen sind entscheidend für den Erfolg in der kommenden Saison. Fetting betonte die Wichtigkeit, neue Sponsoren zu gewinnen und die finanzielle Basis des Vereins zu stabilisieren. „Wir wissen, dass wir den Standort Wiesbaden durch unsere Leistung in der letzten Saison ins internationale Rampenlicht gerückt haben. Unser Ziel ist es, auch weiterhin auf diesem Erfolg aufzubauen“, erklärte er.
Für die Fans des VC Wiesbaden stehen also spannende Monate bevor, in denen sich das Team auf die beginnende Saison einstellt. Schließlich sind drei bedeutende Vorbereitungsturniere und mehrere intensive Trainingsspiele geplant. Die erste Partie in der Liga gegen den SSC Palmberg Schwerin wird dabei der erste große Test für die Mannschaft sein.
Die Vorfreude auf die neue Saison wächst, und die Spielerinnen sind bereit, die grünen Spielertrikots bei den kommenden Herausforderungen zu tragen. Sicherlich wird der Weg nicht immer einfach sein, aber mit einer starken Vorbereitung im Rücken, könnte der VC Wiesbaden in der kommenden Saison bemerkenswerte Leistungen abrufen.