Die Stadt Wilhelmshaven steht vor einer wachsenden Herausforderung: Jeder vierte Einwohner ist mittlerweile 65 Jahre oder älter. Dies lässt die Frage nach geeigneten Wohnkonzepten im Alter immer drängender werden. Die Interessengemeinschaft „Wilhelmshaven Gemeinschaftlich Wohnen“ greift dieses zentrale Thema wieder auf und will alternative Wohnformen, wie etwa Mehrgenerationenhäuser, fördern. „Wir müssen handeln, sonst wird es später richtig teuer“, warnt Isabell Eickhoff, Leiterin des Seniorenstützpunkts, der die Initiative unterstützt.
Besonders in der jetzigen Situation, nach den Auswirkungen der Corona-Pandemie, droht das Thema auszublenden. Es fehlen dringend benötigte stationäre Plätze, und die Bürger stehen vor langen Wartelisten. Die Interessengemeinschaft hat in den letzten zwei Jahren viel Expertise aufgebaut und plant, bestehende leerstehende Gebäude in der Stadt für gemeinschaftliches Wohnen zu nutzen. „Durch das Leben in einer verlässlichen Gemeinschaft können Senioren länger unabhängig bleiben und die Notwendigkeit eines Pflegeheims oft hinauszögern“, erklärt Eickhoff. Die Unterstützung und das Interesse der Bevölkerung sind dabei entscheidend für den Erfolg dieses Vorhabens, das alternative Lebensräume schaffen soll. Für detaillierte Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.nwzonline.de.