Im Rahmen der Bemühungen, die Attraktivität von Wilhelmshaven als Tourismusdestination zu erhöhen, hat die SPD-Ratsfraktion einen Antrag zur Errichtung eines Aussichtsturms am Jade-Weser-Port eingereicht. Diese Idee stößt auf großes Interesse in der Gemeinde, dennoch gibt es noch einige Hürden zu überwinden, insbesondere in Bezug auf die Finanzierung.
Potenzial für den Tourismus
Das Konzept eines Aussichtsturms könnte eine hervorragende Ergänzung für das angeschlossene Info-Center am Jade-Weser-Port darstellen. Der SPD-Ratsherr Detlef Schön betont, dass eine solche Einrichtung nicht nur die Sicht auf den Hafen ermöglichen würde, sondern auch als kostengünstiges Highlight für den Tourismus auftrete. Wie er schildert, zeigt die Nachfrage im benachbarten Info-Center bereits das hohe Interesse der Bürger am Geschehen im Hafen.
Finanzierungsfragen im Vordergrund
Obwohl die Idee auf Zustimmung stößt, gibt es jedoch Bedenken hinsichtlich der Kosten, die auf mindestens 200.000 Euro geschätzt werden. Wie Stadtbaurat Niksa Marusic anmerkt, sind diese Zahlen schwer zu verifizieren. Die Fraktion Win@WBV hebt hervor, dass eine umfassende Prüfung der finanziellen Auswirkungen erforderlich ist, bevor man weiter voranschreitet. Präferiert wird zunächst ein Prüfauftrag.
Vorhandene Unterstützung durch lokale Unternehmen
Die Möglichkeit einer Finanzierung durch Sponsoren könnte der Schlüssel sein, um das Projekt für die Stadt kostenneutral zu gestalten. Detlef Schön erwähnt, dass es im Logistik-Zentrum bereits zahlreiche Unternehmen gibt, die Interesse an einer Zusammenarbeit haben könnten. Dies könnte helfen, unterstützende Gelder zu akquirieren, und somit die Realisierung des Aussichtsturms ermöglichen.
Ein alter Wunsch wird neu aufgegriffen
Das fördernde Konzept eines Aussichtsturms ist keineswegs neu. Bei der Errichtung des Jade-Weser-Ports gab es ursprünglich bereits Pläne für eine Besucherstraße mit einem Turm. Michael Diers, Geschäftsführer der Wilhelmshaven Touristik und Freizeit, merkt an, dass frühere Pläne, diese Idee in die Tat umzusetzen, möglicherweise aufgrund mangelnden Interesses nicht verwirklicht wurden. Heute jedoch, vor dem Hintergrund eines gewachsenen touristischen Interesses, scheint die Zeit reif zu sein.
Ein optimistischer Blick in die Zukunft
Die politische Initiative zur Prüfung dieses Vorhabens signalisiert ein gewisses Engagement seitens der Gemeinde, das Projekt voranzutreiben, um so die touristischen Möglichkeiten in Wilhelmshaven zu erweitern. Schön, Fischer und Diers sind sich einig, dass ein Aussichtsturm sowohl den Tourismus als auch das Image der Stadt insgesamt fördern würde. Die kommenden Schritte zur Prüfung des Antrags dürften entscheidend sein für die zukünftige Entwicklung des Jade-Weser-Ports.