Wilhelmshaven – Der Marinestützpunkt in Wilhelmshaven öffnete am Donnerstag seine Türen für nahezu 3000 Besucher, die sich über die vielfältigen Aufgaben und Technologien der Bundeswehr informieren konnten. Diese Veranstaltung bot nicht nur einen Blick hinter die Kulissen, sondern weckte auch das Interesse an zukünftigen Karrieren und der technischen Innovation innerhalb der Marine.
Technologische Neuheiten und ihre Relevanz
Besonders die Präsentation des neuen Autokran-Typs „GMK 4080-3“ zog die Aufmerksamkeit auf sich. Der Kran kann bis zu 70 Tonnen heben und wurde erst am 11. Juli ausgeliefert. Zivilangestellte wie Thomas Molch berichteten von der Notwendigkeit, moderne Technik einzuführen, um die Effizienz bei den Marinetransporten zu steigern. „Es ist erfreulich, mit neuer Technik zu arbeiten, die unsere alten Geräte ersetzt“, sagte Molch. Solche Investitionen zeigen, wie wichtig die Aufrüstung und Modernisierung in der Bundeswehr ist.
Ein Tag für die ganze Familie
Der Familientag kam bei Jung und Alt gut an. Neben einer „Bimmelbahn“ für die Kinder gab es zahlreiche Mitmach-Aktionen. Besucher konnten ihre Fähigkeiten im Knotenbinden und in der Ersten Hilfe testen. Der Wilhelmshavener Daniel Bauer, der mit seiner Familie anreiste, bemerkte: „Es ist interessant, mal etwas über die Marine zu erfahren, obwohl ich selbst beim Heer war.“ Solche Veranstaltungen fördern nicht nur das Verständnis für die Arbeit der Marines, sondern bringen auch die Gemeinschaft näher zusammen.
Interaktive Einblicke in den Alltag der Marine
Ein besonderes Highlight waren die Hubschrauber der Marine, unter anderem die „Sea King“, die während ihrer letzten Flüge immer wieder für Begeisterung sorgten. Viele Erwachsene, die selbst Soldaten waren, nutzten die Gelegenheit, um sich über die neue Technik und deren Einsatzmöglichkeiten zu informieren. Dies zeigt das Interesse an der Marine und die bedeutende Rolle, die sie innerhalb der Bundeswehr spielt.
Faszination und Wissensdurst
Das Event bot nicht nur Einblicke in die militärische Technik, sondern auch in die verschiedenen Karrieremöglichkeiten innerhalb der Marine und der damit verbundenen Institutionen. Der Zoll und die Arsenal-Ausbildungswerkstatt, die sich zum ersten Mal beteiligten, zogen ebenfalls viel Interesse an. Imke Graver von der Stützpunktfeuerwehr erklärte: „Der Bedarf an qualifiziertem Personal ist vorhanden, und wir hoffen, potenzielle Nachwuchskräfte anzusprechen.“ Solche Veranstaltungen fördern den Austausch zwischen der Bundeswehr und der Zivilgesellschaft.
Abschluss des Tages mit begeisternden Eindrücken
Der Tag endete mit einem beeindruckenden Überflug des „Sea Lion“-Hubschraubers, dessen Manöver die Zuschauer in Staunen versetzten. „Es war eine fantastische Gelegenheit, die Marine hautnah zu erleben“, resümierte ein Besucher. Die Vorfreude auf den nächsten Tag der offenen Tür, der am 1. August stattfinden wird, ist bereits groß. Solche Veranstaltungen sind nicht nur eine Werbung für die Marine, sondern stärken auch das Bewusstsein für die Rolle der Bundeswehr in der Gesellschaft.
– NAG