Teile des berühmten deutschen U-Bootes U 96, bekannt aus Lothar-Günther Buchheims Roman „Das Boot“, wurden in Wilhelmshaven entdeckt. Laut dem Journalisten Gerrit Reichert, der in einem neuen Kapitel über den Fund berichtet, sind das Heck, das den Dieselmotor beherbergte, und möglicherweise auch der Bug des Bootes in der Region verblieben. U 96, ein Typ VII C U-Boot, hatte während seiner Dienstzeit im Zweiten Weltkrieg 29 alliierte Schiffe versenkt, bevor es 1945 durch einen Luftangriff der USAAF zerstört wurde. Zu diesem Zeitpunkt gab es allerdings keine Personen an Bord.
Reichert und Marineexperte Dr. Frank Ganseuer haben ein Jahr damit verbracht, den Verbleib des Bootes nach der Bombardierung zu rekonstruieren. Die Überreste des U 96 wurden 1948 als Füllmaterial für den Grodendamm verwendet, der den ehemaligen Marinehafen vom Banter See trennt. Mit der Veröffentlichung seiner überarbeiteten Studie „U 96 – Realität und Mythos“ am 7. Oktober 2024, die auch über 150 neue Fotos enthält, bietet Reichert weitere Einblicke in die Geschichte des U-Bootes. Interessierte können ihn am 17. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse antreffen, wo er seine neuesten Entdeckungen vorstellen wird laut Informationen von lomazoma.com.