Wilhelmshaven

Wilhelmshaven erlebt heißen August: Rekordwerte und Sturmkapriolen

Im August 2024 erlebte Wilhelmshaven mit einer Durchschnittstemperatur von 19,1 Grad und einem Tagesrekord von 32,8 Grad am 13. August einen der wärmsten Monate seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, während das Sturmtief „Ursula“ zwischen 21. und 23. August starke Winde und eine leichte Sturmflut mit sich brachte.

Im August 2024 erlebte Wilhelmshaven einen außergewöhnlich warmen Monat, der sich als einer der wärmsten in der Geschichte der Wetteraufzeichnungen herausstellte. Mit einer durchschnittlichen Temperatur von 19,1 Grad Celsius war der August um 2,6 Grad wärmer als im Vergleich zur Referenzperiode von 1961 bis 1990. Dies bedeutet, dass der Monat den siebten Platz unter den wärmsten August-Monaten einnimmt, wobei der bisherige Rekord von 20,7 Grad aus dem Jahr 1997 stammt. Diese warmen Temperaturen sorgten für eine durchweg positive Stimmung unter Urlaubsgästen und Anwohnern, die den Sommer in vollen Zügen genossen.

Ein bemerkenswerter Tag war der 13. August, an dem mit 32,8 Grad Celsius ein neuer Tagesrekord erreicht wurde. Dieser Tag wurde als Tropentag bezeichnet und sorgte für einen echten Sommer-Höhepunkt. Doch wie das Wetter häufig ist, so endete die drückende Hitze am Abend mit einem Gewitter, das auch Wilhelmshaven heimsuchte. Die Gewitter zogen vor allem über Ostfriesland hinweg und brachten Blitz und Donner, die die sommerliche Hitze schnell beendeten.

Das Wettergeschehen im Detail

Insgesamt wurden im August gleich zehn meteorologische Sommertage gezählt, an denen die Temperaturen über 25 Grad lagen – das ist doppelt so viel wie im langjährigen Durchschnitt. Auch die Anzahl der Sonnenstunden war mit 239,5 Stunden um 26 Prozent höher als üblich und trug zu einem ausgeprägten Sommergefühl bei. Trotz dieser erfreulichen Wetterlage gab es auch Zeiten mit ungemütlicheren Bedingungen. Besonders der Zeitraum vom 21. bis 23. August brachte das Sturmtief „Ursula“ mit sich, das stürmische Winde und ungünstige Bedingungen mit sich brachte.

Die Nordseeküste war von den Böen stark betroffen, die zeitweise Sturmstärke zehn erreichten. Besonders auf Wangerooge konnten einige Strandabschnitte weggespült werden, und am Abend des 23. August registrierte Wilhelmshaven eine leichte Sturmflut von 1,3 Metern über Normal. An drei Tagen im August wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu acht Beaufort aufgezeichnet, was die Wettervielfalt in dieser Zeit unterstrich.

Der Niederschlag und weitere Aussichten

Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt des August-Wetters war die Niederschlagsbilanz. Die Wetterstation in Sengwarden verzeichnete lediglich 62,2 Millimeter Regen, was weit unter dem langjährigen Durchschnitt für diesen Monat liegt. Zudem gab es nur sieben Tage mit nennenswertem Niederschlag, was die Trockenheit des Monats noch zusätzlich verstärkte. Diese extremen Schwankungen der Niederschlagsmengen sind in Wilhelmshaven nicht neu, sie können über die Jahre hinweg stark variieren.

Betrachtet man den gesamten meteorologischen Sommer, der von Anfang Juni bis Ende August dauerte, so lag die Durchschnittstemperatur bei 17,6 Grad und war damit rund eineinhalb Grad über den üblichen Werten. Die Niederschlagsmenge betrug mit 241 Millimetern nahezu den langjährigen Durchschnitt von 103 Prozent. Auch hier zeigte sich die Sonne überdurchschnittlich oft mit insgesamt 656 Stunden.

Mit dem Ende des Hochsommers in Sicht, stehen die Prognosen für September optimistisch. Viele Meteorologen erwarten, dass die warmen Temperaturen auch im kommenden Monat anhalten könnten, was den Menschen in Wilhelmshaven Hoffnung für weitere sonnige Tage gibt. Somit ist es durchaus möglich, dass der September noch einige sommerliche Überraschungen bereithält.

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