Wiebke Endres, die Gründerin des Vereins „Lehrerinnen und Lehrer ohne Grenzen,“ hat Kenia besucht, um die erschütternden Lebensbedingungen der Kinder in den Partnerschulen hautnah zu erleben. Ihre Reise in die Slums von Mombasa offenbarte ein grauenhaftes Bild von extremer Armut: Kinder, die kaum Zugang zu Nahrung haben und oft die einzige Mahlzeit in der Schule erhalten. Endres beschreibt ihre schockierende Erkenntnis: „Ich hatte keine Ahnung vom Ausmaß der Armut hier.“
Die staatliche Grundschule „Little Angels“ fungiert nicht nur als Bildungsinstitution, sondern auch als Waisenhaus und versorgt 300 Jungen und Mädchen. Aktuell steht die Schule vor großen Herausforderungen, unter anderem benötigt das Gebäude ein neues Dach, um nicht einzustürzen. Der Verein unterstützt neben zwei Grundschulen auch eine weiterführende Schule in Mombasa, die Jugendlichen einen Highschool-Abschluss ermöglicht. Endres und ihre Kollegin unterstreichen, wie wichtig eine fundierte Bildung ist, um der Armut zu entkommen. Laut UN sind immer noch rund 260 Millionen Kinder weltweit ohne Zugang zu elementarer Bildung – eine Situation, die Endres als skandalös empfindet.
Die Spenden des Vereins kommen direkt den Schulen zugute, da die Lehrerinnen ehrenamtlich arbeiten und ihre eigenen Reisekosten übernehmen. Somit fließt jeder Cent in die Unterstützung der Kinder. Während ihres Besuchs lernten die beiden Lehrerinnen auch selbst viel von den afrikanischen Kolleginnen. Berichte über diese Initiative sind auf www.ndr.de zu finden.