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Asylbewerber verweigern 80-Cent-Jobs: Landräte greifen durch!

Flüchtlingsintegration durch Arbeitsangebote: Landkreise setzen auf Tagesstrukturierung

Die Integration von Flüchtlingen in den regulären Arbeitsmarkt wird in einigen Landkreisen Deutschlands verstärkt vorangetrieben. Landräte wie André Schröder, Götz Ulrich und Christian Herrgott setzen auf Arbeitsangebote, um den Flüchtlingen eine Tagesstruktur zu bieten und sie langfristig an den Arbeitsmarkt heranzuführen.

Sanktionen bei Arbeitsverweigerung

Im Landkreis Mansfeld-Südharz wurden 64 Asylbewerber zur Hilfe beim Aufräumen nach dem Helme-Hochwasser im Januar beordert. Die meisten Flüchtlinge folgten der Anordnung, doch 15 Personen aus verschiedenen Herkunftsländern drückten sich vor der Arbeit. Landrat Schröder beschloss daraufhin, bei elf der Arbeitsverweigerer Sozialleistungen zu kürzen.

Auch im Burgenlandkreis greift Landrat Ulrich durch, indem er Flüchtlinge zu Arbeiten wie dem Beräumen von Parkanlagen, Reparaturen von Schutzhütten und Reinigungsarbeiten einsetzt. Bisher haben sich 60 der eingeteilten Flüchtlinge gegen die Arbeit verweigert, wodurch Sanktionen verhängt wurden.

Arbeitspflicht zur Integration

Landrat Herrgott aus dem Saale-Orla-Kreis in Thüringen war einer der ersten, der eine Job-Pflicht für Flüchtlinge einführte. Auch hier erfolgen Kürzungen der Sozialleistungen bei Arbeitsverweigerung. Die Arbeitsangebote dienen nicht zur Schikane, sondern sollen den Flüchtlingen eine Perspektive sowie eine sinnvolle Tagesstruktur bieten.

Im Gegensatz dazu äußern Politiker von SPD, Grünen und Linke Bedenken gegen die Einführung von Arbeitspflichten für Flüchtlinge. Sie betonen die Notwendigkeit, zunächst allen Geflüchteten die Möglichkeit zu geben, regulär arbeiten zu dürfen.

Akzeptanz und Integration unterstützen

Laut Landrat Ulrich ist es entscheidend, dass Flüchtlinge der Gesellschaft etwas zurückgeben und somit ihre Akzeptanz steigern. Die Arbeitsangebote sind zudem mit Sprachkursen kombiniert, um die Integration weiter zu fördern.

Die Landkreise setzen somit auf eine gezielte Maßnahme, um Flüchtlingen eine Perspektive zu bieten, ihre Fähigkeiten zu erhalten und sie langfristig in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

NAG

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