RemscheidWirtschaft

BZI – Kompetenzcampus Technik und Wirtschaft Bergisches Land: Erfolge, Herausforderungen und Zukunftsausblick

Mit dem Aufbruch in das neue Ausbildungsjahr 2024/2025 wirft das BZI – Kompetenzcampus Technik und Wirtschaft Bergisches Land einen Blick zurück auf das abgelaufene Geschäftsjahr. Dabei stehen die Aus- und Weiterbildung im Fokus, die nicht nur für die jungen Auszubildenden von Bedeutung sind, sondern auch für die regionale Wirtschaft einen entscheidenden Beitrag leisten.

Im vergangenen Jahr haben 162 Auszubildende ihre Grundausbildung am BZI begonnen, um sich für zukünftige Herausforderungen in den Remscheider Unternehmen vorzubereiten. Diese jungen Talente bringen frisches Know-how mit und können durch eine duale Ausbildung Führungsaufgaben übernehmen, betont Geschäftsführer Alexander Lampe. Die vielseitigen Möglichkeiten der dualen Ausbildung spiegeln sich in der Vielfalt der Ausbildungsprogramme des BZI wider, die auf die individuellen Bedürfnisse der Auszubildenden zugeschnitten sind.

Ein zentraler Aspekt ist die wirtschaftliche Entwicklung des BZI, die durch eine kundenorientierte Ausrichtung und die Ausweitung der Weiterbildungsaktivitäten im vergangenen Jahr um 3,66 Prozent gesteigert werden konnte. Der Umsatz belief sich auf 5,43 Millionen Euro, wobei insbesondere die Bereiche Grund- und Fachausbildung sowie Weiterbildung für das Wachstum verantwortlich waren. Für die Zukunft plant das BZI weitere Steigerungen durch die Stärkung der Industriemeisterlehrgänge und die Ausweitung der Angebote im Bereich CNC- und Automatisierungstechnik.

Um die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft zu stärken, investiert das BZI in eine neue Aus- und Weiterbildungshalle, die als Kompetenzzentrum für CNC-, Steuerungs- und Automatisierungstechnik dienen soll. Dieser Schritt dient dazu, die Ausbildung auf die zukünftigen Anforderungen vorzubereiten und den Fachkräftenachwuchs in der Region zu sichern.

Ein besorgniserregender Trend ist jedoch die rückläufige finanzielle Unterstützung seitens des Landes, des Bundes und der Europäischen Union für die Förderung der dualen Ausbildung. Dies wirkt sich negativ auf die Arbeit des BZI aus und erschwert es, Jugendliche für eine Ausbildung zu begeistern. Die geringere finanzielle Unterstützung führt dazu, dass die gemeinnützige GmbH im vergangenen Jahr mit einem reduzierten Budget konfrontiert war, was eine Herausforderung für die Zukunftsfähigkeit der dualen Ausbildung in der Region darstellt.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, setzt das BZI weiterhin auf maßgeschneiderte Aus- und Weiterbildungsprogramme, die den Bedürfnissen der Unternehmen gerecht werden. Sowohl Abiturienten als auch Fachkräfte ohne formale Qualifikation werden durch qualifizierte Ausbilder und Dozenten optimal gefördert, um ihre Karrieremöglichkeiten zu verbessern. Durch den Ausbau der Online-Präsenz und die verstärkte Nutzung von Social Media gelingt es dem BZI, potenzielle Interessenten für eine Aus- und Weiterbildung in technischen Berufen zu gewinnen, auch über die Grenzen der Region hinaus.

Ein zukunftsweisendes Thema in der Aus- und Weiterbildung ist die Integration künstlicher Intelligenz, die auch im Lehrplan des BZI Einzug hält. Die Vermittlung von fundiertem Wissen zur KI ist ein Schwerpunkt, um die Studierenden optimal auf die Anwendung im beruflichen Umfeld vorzubereiten. Das BZI sieht sich als Möglichmacher und Impulsgeber für die berufliche Entwicklung seiner Teilnehmer und strebt danach, die Zukunftsfähigkeit der Region durch qualifizierte Fachkräfte zu sichern.

NAG

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